Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 15

Beschluss:

 

Nach Rückfragen und Anregungen der Ausschussmitglieder stellt Bürgermeister Böffgen folgende Entwurfsvariante zur Abstimmung:

Grundsätzlich Variante 3 (kompakte Bauweise) mit:

-          Einfacher Pultdachkonstruktion

-          Anordnung des Treppenhauses seitl. Zum Schulgebäude orientiert

-          Anordnung eines einheitlichen umlaufenden Prallschutzes

-          Überprüfung ob nicht doch 4 Umkleiden wg. Schulbetrieb möglich sind

-          Überprüfung einer möglichen Begrünung

-          Büro Naujack soll abschließend die Kosten für Abriss alte Halle und neuen Parkplatz ermitteln

-          Im Anschluss sollen Gesamtkosten im HuFA besprochen werden

-          Weiterer Planungsauftrag wird an das Planungsbüro erteilt.

 

Der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss beschließt die vorgestellte Entwurfsplanung des Planungsbüros Naujack-Rind-Hof und beauftragt das Planungsbüro mit der Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) bis zur Stellung des Bauantrages für das Vorhaben.


Sachverhalt:

 

In der letzten Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses am 11.05.2020 wurden die ersten Entwurfsplanungen zum Neubau der Sporthalle in Hillesheim durch das beauftragte Planungsbüro Naujack-Rind-Hof vorgestellt.

 

Hierbei wurde seitens des Ausschusses der Wunsch geäußert die „Variante 2“ mit einer innenliegenden Treppe als Planungsgrundlage weiter zu betrachten.

 

Lediglich der Standort der Treppe (möglichst zentral, oder seitlich neben dem Sportlereingang) und die Art der Dachkonstruktion sollten in der nächsten Sitzung noch einmal thematisiert und final entschieden werden.

 

Am 03.06.2020 fand in Hillesheim ein erster Termin zwischen Verwaltung, Architekturbüro, TGA-Planungsbüro und Tragwerksplaner statt. Hier wurden weitere Parameter, welche für den Neubau relevant sind besprochen. U.a. wurde durch die Verwaltung darauf hingewiesen, sämtliche für das Projekt notwendigen Behörden vor Stellung des Bauantrags frühzeitig mit in die Planungen einzubeziehen um einen möglichst reibungslosen Antragsprozess zu ermöglichen.

 

Ebenso wurden die für ein Bodengutachten benötigten Parameter durch den Tragwerksplaner definiert. Das benötigte Bodengutachten wurde in der Zwischenzeit bei einem regionalen Unternehmen angefragt.

 

Diese und weitere Erkenntnisse von der Unfallkasse und Brandschutzbehörde wurden seitens des Planungsbüros in die weiteren Planungen einbezogen.

 

Ziel der heutigen Sitzung ist es, sich auf eine Variante der Entwurfsplanung festzulegen und die damit zusammenhängende Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) zu bestätigen. Im Anschluss soll mit der Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) begonnen werden. Zeitgleich kann die gewollte Aufstockung der bereits genehmigten Fördermittel aufgrund einer aktuellen Kostenberechnung des Planungsbüros bei der ADD erfragt werden.

 

Das Büro Naujack-Rind-Hof stellt seine Entwurfsplanungen in der Ausschusssitzung vor.

 

Erläuterungen der beiden Entwurfsvarianten (erstellt durch das Büro Naujack, Hof, Rind):

 

Grundsätzliches – Lageplan

 

-              Die Orientierung der neuen Halle erfolgt zur historischen Stadtmauer

-              Die Zuwegung vom oberen Schulhof zu Ebene +1 erfolgt über eine Rampe

-              Die Dachfläche bzw. Hauptdachfläche wird nach Südwesten geneigt

-              Die Fläche der alten Halle verbleibt, nach Abbruch, für den neuen Parkplatz

-              Städtebaulich könnte die Restfläche zur Straße durch Ausweisung von Grundstücken geschlossen werden

 

Variante 1 - Treppe dezentral / an der Außenwand

Ebene 0 – Sportler

-              Bildung eines Foyers mit angeschlossenem inneren Treppenhaus

-              Je 1 Großeinheit und 1 kleine Umkleideeinheit für Schüler bzw. Kursteilnehmer

 

Ebene +1 – Besucherebene

-              Der Zugang fügt sich aufgrund der Hangsituation in das Gelände ein

-              Galerie bietet eine Sitzstufe für Zuschauer (50 Personen)

-              Sitzstufe in Decke der Geräteräume integriert / Deckenhohlraum für Leitungen nutzen

-              Weiterer Technikraum

-              Besucher-WCs

-              Kleine Ausgabe, auch mit Verbindung nach draußen

-              Galeriegang bietet Blick in die Sporthalle und auf die Stadtmauer

 

Schnitt Variante 1 und 2 und Ansichten

-              Beide Schnittvarianten für beide Grundrissvarianten möglich

-              Variante 1

-              Bei dieser Variante nur eine flachgeneigte Pultdachfläche mit Photovoltaikanlage

-              Variante 2

-              Zwei flachgeneigte Flächen

-              Photovoltaik auf der Pultdachfläche

-              Entlüftung über Versatz in der Dachfläche

 

Variante 2- Treppe zentral / mittig liegend

 

Grundsätzliches – Lageplan

-              Im Lageplan ist die Schnitt Variante 2 dargestellt, beide Lösungen sind für beide Grundrissvarianten denkbar

 

Ebene 0 - Sportler

-              mittig liegendes Treppenhaus ermöglicht etwas natürliche Belichtung des unteren Flures

-              Einblick in die Halle möglich

 

Ebene +1 – Besucher

-              kleinere Galerie als in Variante 1

-              keine Sitzstufe

 

 

Vorschlag der Verwaltung:

 

Wahl der Variante 1 mit dem einfachen Pultdach und dem seitlich angeordneten Treppenhaus. Das einfache Pultdach würde sich sowohl kostentechnisch, als auch hinsichtlich der Belegung mit Photovoltaik wirtschaftlicher darstellen.

Die seitlich angeordnete Treppe wäre aus brandschutztechnischen und aus räumlichen Gründen im Zuschauerbereich (Obergeschoss) sinnvoll.

 

 

Frau Reiner (Planungsbüro Naujack Rind Hof) stellt Planungen vor. Zu den bereits vorgestellten Planungen kommt die Variante 3 hinzu, welche eine kompaktere Lösung beinhaltet.