Beschluss:
Der
Verbandsgemeinderat nimmt Kenntnis von den Ergebnissen der Gäste- und
Bürgerbefragung.
Nach Abschluß des Vortrages ergab sich noch eine angeregte Diskussion.
Sachverhalt:
Im Auftrag der
Verbandsgemeinde Obere Kyll sowie der Tourist-Information in Stadtkyll wurde in
der Zeit vom 30.07.2012 bis zum 15.08.2012 eine Gäste- und Bürgerbefragung zum
Thema Tourismus und Waldfreibad Stadtkyll durchgeführt. Die Ergebnisse dieser
Befragung werden im Weiteren vorgestellt.
Darüber hinaus
unterrichtete Bürgermeisterin Schmitz die Ratsmitglieder über das
stattgefundene Gespräch mit dem Geschäftsführer des Landal Green Parks, Mark
Oostrom, am 30.08.2012.
Bei diesem Gespräch
wurde nochmals eingehend zusammen mit dem Leiter des Fachbereichs Natürliche
Lebensgrundlagen und Bauen, Karl Müller, dem Geschäftsführer des
Verkehrsvereins Oberes Kylltal, Andreas Wisniewski und dem Ortsbürgermeister
aus Stadtkyll, Harald Schmitz, über die mögliche Übertragung des Waldfreibades Stadtkyll
auf den Landal Green Park gesprochen. Da der Rat der Verbandsgemeinde Obere
Kyll wegen der Teilnahme am Kommunalen Entschuldungsfonds beschlossen hatte,
das Waldfreibad Stadtkyll zum 31.12.2012 zu schließen, sofern dieses nicht
durch einen privaten Betreiber weiter betrieben werden könne, sah man eine
Möglichkeit des Weiterbetriebs durch den Landal Green Park, da dieser
unmittelbar an das Freibad angrenzt und die Gäste dieses Bad auch regelmäßig
nutzen.
Herr Oostrom teilte
den Anwesenden jedoch mit, dass er keine Möglichkeit sehe, das Bad zu
übernehmen und anschließend weiter zu betreiben, da das Bad einen jährlichen Zuschuss in Höhe von
180.000 € bedürfe. Diesen Zuschuss könne der Landal Green Park nicht leisten.
Wenn Landal Green Park diese Aufwendungen tragen müsse, müsse Landal diese
Aufwendungen an anderer Stelle einsparen, was er als fast unmöglich ansehe. Er
teilte mit, dass das Bad zwar eine wichtige Institution für Landal sei, die
Attraktivität des Standortes Stadtkyll für Landal jedoch auch durch
anderweitige touristische Attraktionen aufrecht erhalten bleiben könne. Seiner
Auffassung nach könne man die 70.000 €, die die Ortsgemeinde jährlich als
Zuschuss für das Bad leistet, auch für andere touristische Attraktionen
verwenden. Auch damit bliebe der Ort Stadtkyll für Touristen attraktiv und
beliebt.
Er führte jedoch
aus, dass er sich vorstellen könne, eine höhere Kurtaxe abzuführen, mit welcher
die Aufwendungen des Bades gegebenenfalls finanziert werden könnten.
Bürgermeisterin Schmitz führte dazu aus, dass diese Möglichkeit alleine im
Ortsgemeinderat Stadtkyll diskutiert werden könne, da die Ortsgemeinde für die
Erhebung der Kurtaxe zuständig sei.
Als weitere
Alternative bot er an, dass Landal sich an möglichen Fahrtkosten beim Einsatz
eines Busses für Fahrten von Stadtkyll nach Kronenburg zum dortigen Stausee
beteilige.
Gespräche mit
anderen potentiellen privaten Betreibern, die schon mehrfach vorab geführt
worden sind, blieben ebenfalls erfolglos.
Aufgrund des
Ratsbeschlusses kann daher im kommenden Jahr das Waldfreibad nicht mehr
geöffnet werden.