Beschluss: zur Kenntnis genommen

Ø  Neuverpachtung Gemeinschaftlicher Jagdbezirk Stadtkyll I PB I

Mit dem Jagdpächter im Pachtbezirk I, Herrn Olaf Kruiswijk gab es immer wieder diverse Unstimmigkeiten in Bezug auf die festgelegten Abschussvereinbarungen beim Rehwild. Nach Rücksprache mit dem Jagdvorstand wurde Herrn Kruiswijk am 17.03.2023 die fristlose Kündigung ausgesprochen.

Die Kündigung wurde nach langem hin und her akzeptiert und die jagdlichen Einrichtungen wurden auch fristgerecht abgebaut, sodass das Revier neu verpachtet werden konnte.

Unsere Försterin Frau Anna Hahn hatte uns dann Interessenten mitgeteilt, die sich durchaus vorstellen könnten in unserer Gegend ein Revier zu pachten. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass man mit diesen einen Jagdpachtvertrag abschließen kann. Dies geschah dann auch am 01.05.2023 nachdem die Jagdgenossenschaft dies einstimmig beschlossen hat.

 

Ø  Sommer-Wildschäden am Gemeindewald in den Eigenjagdrevieren

Im Eigenjagdrevier Stadtkyll I beliefen sich im April 2023 die aufgenommenen Wildschäden auf 985,91 € und im September letzten Jahres auf 447,85 €.

 

Im eigenbewirtschafteten Revier Stadtkyll II wurden im April 2023 21,49 € und im September 34,56 € an Wildschäden festgestellt.

 

Ø  Bericht über die Eigenbewirtschaftung der Eigenjagdreviere

Guido Pfeil gab einen Überblick über die derzeitige Situation in den eigenbewirtschafteten Eigenjagdbezirken I u. II.

1.         Wildbestandsentwicklung

 

Rotwild:

Neutral, hoher Abschuss, jedoch permanenter Zuzug aus Raum Steffeln, NRW hohes Schadensgefährdungspotential, zurzeit geringe Schäden hoher Jagddruck führt zur Verlagerung der Einstände in Nachbarjagdbezirke.

Der weibliche RW Bestand sollte, nach Beschluss der RHG aus 2017, bis 2020 um 50% reduziert werden. Dieses Ziel wurde bis heute nicht erreicht. Weitere Bemühungen laufen. Das Ziel kann nur mit dem Willen aller Jäger der RHG und der Umsetzung durch die Jäger erreicht werden.

Rehwild:

Positiv, hoher gleichbleibender Abschuss, mit sehr niedrigen Schäden.

Rehwild Plan 20 Stück je 100ha.

Kreisweit liegt die Ausschussquote im langjährigen Mittel unter 10 Stück je 100ha.

Schwarzwild:

Geringe Schäden im Feld bzw. abgesenkter Bestand, dank scharfer Bejagung. Druck soll erhalten bleiben.

 

2.       Entwicklung in den Eigenjagdbezirken

 

Der Eigenjagdbezirk 1 wird seit 01.04.2022 in Eigenregie nach bewährten Pirschbezirks Konzept bejagt.

Eine intakte neue Infrastruktur konnte hier in den letzten 2 Jahren installiert werden.
Die Bejagung wurde intensiviert.

Die Abschuss zahlen sind deutlich gestiegen.

 

Erfolge:

Rückstufung laut forstbehördlicher Stellungnahme im EJB 1 vom 18.12.2023

Rehwild: von erheblich gefährdet auf gefährdet

Rotwild: von erheblich gefährdet auf gefährdet

 

Es wird insgesamt eine positive Entwicklung der Wildbestände und damit auch der waldbaulichen Situation im räumlichen Bereich der Eigenjagdbezirke bestätigt.
Im EJB 2 sind, dank intensiver Bejagung, die Wildschäden gegen Null gesunken.

Im EJB 1 sind wir auf einem ähnlich guten Weg

 

3.         Finanzen:

Siehe Haushalt

Ausgaben:

Planansatz 4.000 €, je EJB 2.000 €, für die Verbesserung der jagdlichen Infrastruktur (Schneisen, Materialien etc.) sowie der ein oder anderen jagdlichen Einrichtung

 

4.         Folgerung

Eine Fortführung der Eigenbewirtschaftung mit Pirschbezirken sollte angestrebt werden.

Der PB 1 und 2 werden zurzeit von den Herren Jan u. Maxim van Eeckhoutte bejagt.

PB 3 von Herrn Adam und PB4 von Herrn Savat.

Die Jäger jagen ordentlich und zuverlässig. Eine Verlängerung der Pirschbezirksverträge kann zurzeit nur empfohlen werden.

 

 

5.         Verpachtete Jagdbezirke:

 

GJ Schönfeld:

Steigende Abschußzahlen führen zu geringeren Wildschäden.

Gute Kommunikation mit den Pächtern.

 

GJ Stadtkyll PB1 (Rabenseifner)

Seit der Neuverpachtung Mai-2023 wird von den Jägern fleißig gejagt.
Eine positive Entwicklung ist abzusehen.

Gute Kommunikation mit den Pächtern.

 

 

GJ Stadtkyll PB2 (Mühlenbruch)

Seit der Neuverpachtung April-2022 wird von den Jägern fleißig gejagt.
Eine positive Entwicklung ist abzusehen.

Gute Kommunikation mit den Pächtern.

 

 

Alle Pächter zeigen sich sehr kooperativ.

Alle Reviere haben sich am 16.12. an der revierübergreifenden Drückjagd beteiligt.

 

 

 

Nachstehende Tabelle zeigt die SOLL u. IST Abschüsse in den einzelnen Revieren.