Sitzung: 23.11.2023 Werkausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 16
Vorlage: 4-0059/23/01-247
Beschluss:
Der
Werksauschuss beschließt, den Auftrag für die Rahmenvereinbarung über
Tiefbauarbeiten für den Betriebszweig Wasserversorgung an die Firma Thelen GmbH & Co. KG, Wallersheim mit einer Auftragssumme von 580.678,75 € netto
(691.007.71 € brutto) zu vergeben.
Sachverhalt:
Es wird Bezug genommen auf die
Vorlage Nr. 4-0399/21/01-764 der Sitzung des Werkausschusses vom 09.12.2021. In
dieser Sitzung wurden die Tiefbauarbeiten für das Gebiet der gesamten
Verbandsgemeinde in Form von Rahmenverträgen an ein externes Unternehmen mit
einer Laufzeit bis zum 31.12.2023 vergeben.
Die Rahmenverträge sehen
insbesondere folgende Arbeiten vor:
-
Tiefbauarbeiten für
Reparaturen an Leitungsnetzen (Rohrbrüche, Austausch von Schiebern, Hydranten,
etc.)
-
Erneuerung von
Hausanschlussleitungen
-
Unterhaltungsarbeiten
Tiefbau an Quellfassungen, Tiefbrunnen, Pumpwerken und Hochbehältern
-
Unterhaltung von
Hydranten- und Schieberkappen sowie Schächten
Für den Zeitraum 01.01.2024 bis
31.12.2025 wurden die Arbeiten erneut öffentlich ausgeschrieben. Eine
Verlängerung des Vertrages um zwei weitere Jahre ist optional vorgesehen. Die
Verlängerungsoption muss spätestens bis zum 15.09.2025 beidseitig schriftlich vereinbart
werden.
Die Ausschreibung wurde am 16.10.2023
unter der Deutschen eVergabe sowie im Mitteilungsblatt veröffentlicht. Zudem
wurden 15 Firmen angeschrieben und um Angebotsabgabe gebeten.
Im Vorfeld der Submission hatte
bereits die Mehrheit der angeschriebenen Firmen mitgeteilt, dass sie auf Grund
von Personalmangel, Betriebsgröße, Entfernung zum Vertragsgebiet,
Vertragsbindung mit anderen Auftraggebern, Vertragslaufzeit, Auslastung sowie
der Umorientierung in andere Zweige kein Angebot abgeben können. Bis zum Ablauf
der Angebotsfrist am 07.11.2023 wurden daher lediglich zwei Angebote für die
Rahmenvereinbarung Tiefbauarbeiten im Betriebszweig Wasserversorgung abgegeben:
Thelen GmbH & Co. KG,
Wallersheim 580.678,75
€ netto (691.007,71 € brutto)
Bieter 2 834.511,80
€ netto (993.069,04 € brutto)
Gegenüber dem Ausschreibungsergebnis
aus 2021 sind Preissteigerungen bei den Stundensätzen der Facharbeiter (LG 3)
und Fachwerker (LG 2) zwischen 6 – 14 % sowie beim Asphalt zwischen 13 – 21 %
und Beton zwischen 15 – 40 % zu verzeichnen. Dem gegenüber stehen allerdings
auch Preisreduktionen bei den Stundensätzen der Minibagger 2,5, 3,5, 5,0 und
20,0 to zwischen 7 – 18 %. Die übrigen Stundensätze (LKW) sowie Einheitspreise
der Schüttgüter und Verwertung Aushub, etc. sind überwiegend konstant
geblieben.
Auf Grund der Tatsache das die
Bauleistungen im Vorfeld mit 546.875,00 € netto (650.781,25 € brutto)
kalkuliert worden sind und somit 6,2 % höher gegenüber der Kostenschätzung
liegt, handelt es sich dennoch um ein wirtschaftliches Ausschreibungsergebnis,
sodass das mindestfordernde Angebot gewertet werden kann.
Finanzielle Auswirkungen:
Die
auszuführenden Arbeiten liegen im Bereich der Unterhaltung und sind / werden über
verschiedene Titel im Erfolgsplan finanziert. Die endgültige Höhe der
Aufwendungen bemisst sich anhand der erteilten Aufträge bzw. Erfordernisse.