Sitzung: 19.10.2023 Ortsgemeinderat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 12
Vorlage: 2-0494/23/17-031
Beschluss:
Der Ortsgemeinderat Jünkerath stimmt
der vorgestellten Entwurfsplanung zu und beschließt die Baumaßnahme nach
Bewilligung der Zuwendungsanträge öffentlich auszuschreiben.
Sachverhalt:
Im Beschluss zur Priorisierung des
Straßenbaus vom 29.10.2020, wurde auch der Ausbau der Schulstraße beschlossen.
Da auch seit mehreren Jahren der Ausbau der Escher Straße (K67) durch den
Landkreis Vulkaneifel im Gespräch ist, wurde zunächst der Ausbau der
Schulstraße im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme favorisiert. Seitens des
Landkreises wurde im Rahmen eines Ortstermins im Frühjahr 2022 zunächst ein
Ausbau der Kreisstraße für 2026 in Aussicht gestellt. Aufgrund des schlechten
baulichen Zustands der Schulstraße wurde damals seitens des LBM Gerolstein
angeregt, den Ausbau der Schulstraße einschließlich dem Ausbau der Knotenpunkte
Schulstraße und Buchenweg/Kiefernweg auf die K67 vorzuziehen. Der Ausbau der
Knotenpunkte erfolgt anteilig der Verkehrsströme zulasten des Landkreises und
der Ortsgemeinde. Zur Planung der Schulstraße einschl. der Knotenpunkte wurden
die Linscheidt Ingenieure GmbH, Schleiden beauftragt. Nach Vorstellung der
Entwurfsplanung und Abstimmung zur weiteren Vorgehensweise mit dem LBM Gerolstein
und dem Landkreis Vulkaneifel, wurde am 05.09.2023 mitgeteilt, dass der Ausbau
der Knotenpunkte in die K67 zu einem späteren Zeitpunkt und demnach nicht im
Rahmen des Ausbaus der Schulstraße erfolgen soll.
Damit der Ausbau der Schulstraße
einschließlich der Wendeanlage und Bushaltestelle in 2024 erfolgen kann, wurde
nunmehr durch das Ingenieurbüro Linscheidt die Entwurfsplanung fertiggestellt.
Die Planung sieht einen Vollausbau der Straße mit einer Fahrbahnbreite von
6,00m, beidseitigem Rundbordstein mit zweizeiliger Rinne und einem 1,53m
breiten Gehweg talseitig vor. Der Bereich des Buswendeplatzes mit den
Haltestellen wurde ebenfalls überplant. Hier ist ein barrierefreier Ausbau von
insgesamt fünf Haltestellen in versetzter Form geplant. Der Bereich der
Haltestellen ist mit Sonderbordsteinen sowie taktilen Leitplatten gemäß den
Leitfäden des ÖPNV vorgesehen. Der Wartebereich entlang der Bushaltestellen
wird ebenfalls verbreitert und mit einer Wartehalle ergänzt.
Entwurfsplanung Schulstraße einschl.
Einmündung K67 (wird zu einem späteren Zeitpunkt ausgebaut)
Entwurfsplanung Schulstraße
einschl. Buswendeplatz mit fünf Haltestellen
Die Baukosten für den Ausbau der
Schulstraße in 6,00m Breite einschließlich Gehweg ohne die Mehrbreiten im
Bereich des Buswendeplatzes und den Haltestellen wurden mit rd. 666.800,- €
brutto zzgl. 74.100,- € Nebenkosten
kalkuliert. Für den Gemeindeanteil in Höhe von rd. 149.200,- € (20%) wurde ein
Antrag auf Zuwendung aus dem Investitionsstock des Landes Rheinland-Pfalz
gestellt. Hier wird mit einer Zuwendung in Höhe von 88.900,- € Förderquote
(60%) gerechnet.
Anteil Gemeindestraße einschl.
Gehweg (rot markiert)
Alle darüber hinaus geplanten
Mehraufwendungen in Form der Mehrbreiten für den Buswendeplatz, Haltestellen
mit Sonderbordsteinen und dem dahinterliegenden Wartebereich einschl.
Wartehalle sind förderfähig über LVFG/KOM-LFGA. Die Baukosten wurden hierfür mit
rd. 369.000,- € brutto kalkuliert. Antragsteller für Haltestellen des ÖPNV muss
hier zwingend auch die Ortsgemeinde Jünkerath sein. Seitens des LBM Gerolstein
wurde eine Zuwendung in Höhe von rd. 278.000,- € in Aussicht gestellt. Der
verbleibende Eigenanteil in Höhe von rd. 91.000,- € soll durch die
Verbandsgemeinde Gerolstein als Schulträger finanziert werden. Die
entsprechenden Mittel werden sollen im Haushalt 2024 der VG bereitgestellt
werden.
Anteil ÖPNV Buswendeplatz einschl.
Haltestellen, Wartebereich und Haltestelle (rot markiert)
Finanzielle Auswirkungen:
Im Haushaltsplan 2023 waren
bereits 30.000,- € für Planungskosten eingestellt. Die restlichen Kosten werden
im Haushaltsplan 2024 eingeplant. Hier sind für den Anteil des Ausbaus der
Gemeindestraße Kosten in Höhe von 710.900,- und für den Anteil des Ausbaus des
Buswendeplatzes einschließlich Haltestelle Kosten in Höhe von 369.000,- € und
ein VG Zuschuss in Höhe von 91.000,- € sowie eine Förderung von 278.000 €
einzuplanen.