Sitzung: 05.09.2023 Ortsgemeinderat
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Sachverhalt:
Herr Hömme vom Planungsbüro BbR
erklärt den Ratsmitgliedern die Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes und
geht auf folgende Themen ein:
1.
Vorsorgekonzept:
Arbeitsschritte:
-
Diverse
Ortsbegehungen
-
Bürgerforen
und Onlinekontakte
-
Durchsicht
von Foto- und Videomaterial
-
Auswertung
von Kartenmaterial, Berichten und Daten weiterer fachlicher Stellen
-
Fachgespräche,
Ortstermine, Abstimmung mit der Verbandsgemeinde, den Verbandsgemeindewerken,
LBM Gerolstein, Forstamt, DLR Eifel, Kreisverwaltung Vulkaneifel und SGD Nord
Maßnahmen formuliert hinsichtlich:
-
Umsetzbarkeit
(technisch, genehmigungsrechtlich, finanziell)
-
Wirksamkeit
-
grobe
Kosten-Nutzen-Abschätzung
-
Förderung
der Gefahren für die Bebauung und Anzahl mehrerer Betroffener (Starkregen und
Fluss-/Bachhochwasser)
Maßnahmen konkretisiert hinsichtlich:
-
Zuständigkeit
-
Priorität
der Umsetzung (ausstehend)
-
Einschätzung
des zeitlichen Horizonts der Umsetzung
o
Kurz-,
mittel-, langfristig
o
Regelmäßige,
wiederkehrende Aufgaben
2.
Defizitanalyse:
Starkregen- und Hochwassergefährdung
-
Hochwasser
der Gewässer dritter Ordnung: Berlinger Bach, Henkersbach, Geeser Bach
-
Hochwasser
der Kyll
-
Starkregenabfluss
aus den südöstlichen Außengebieten „Baarlei“, „Grundacker“ und „Mühlenweg“
-
Maßnahmenpotenziale
im Kirchweiler Rohr für die Ortsgemeinde Pelm
-
Maßnahmenpotenziale
im laufenden Bodenordnungsverfahren des DLR
3.
Maßnahmen:
Eigenvorsorge
-
Objektschutz
gegen eindringendes Oberflächenwasser und Kanalrückstau
-
Hochwasserangepasste
Nutzung betroffener Gebäudeteile
-
Sensible
Nutzung der Abflussbereiche auf dem Grundstück
-
Versicherung
gegen Hochwasser und Starkregen
-
Apps
Zur Warnung vor Starkregen
-
Vorbereitung
auf zukünftige Ereignisse: Verhalten, finanzielle Rücklagen
öffentliche Maßnahmen
-
Berlinger
Bach
-
Henkersbach
-
Geeserbach
-
Kyll
-
Im
Grundacker
-
Geeser
Weg, Mühlenweg
-
Burgblick,
Am Wiesenhang
-
Berücksichtigung
der Starkregenvorsorge im Rahmen der laufenden Flurbereinigung
Gewässerbezogene Maßnahmen
-
Erfassung/Beseitigung
der Hochwasserschäden
-
Sicherstellung
Gewässer- und Hochwasserschäden
o
Gewässerbegehungen
der Gewässer in Pelm haben staatgefunden
o
Einteilung
der Gewässer in einzelne Fließabschnitte mit unterschiedlichem
Unterhaltungsbedarf
o
Konkretisierung
notwendiger Unterhaltungsmaßnahmen mit Angabe der Durchführungszeitpunkte
o
Benennung
der unterschiedlichen Zuständigkeiten
o
Finalisierung
des Gewässerunterhaltungskonzeptes
-
Langfristige
Entwicklung: Renaturierung der Gewässer
o
Erhöhung
des Rückhalts im Außengebiet
o
Installation
eines Treibgutrechens/ Geschiebefangs unter Uferböschungen
o
Herstellung
einer natürlichen Bachsohle
o
Aufweitung
des Bachbettes
o
Entfernung
von Lagerungen, Schuppen, Stegen aus Auflussquerschnitt/ Gewässerumfeld
Maßnahmen
im Grundacker |
Zuständigkeit |
Berücksichtigung
der Starkregenvorsorge bei künftigen Straßenmaßnahmen -
Bauliche Berücksichtigung einer
Notwasserführung, sodass Oberflächenabfluss über Mühlenweg in Geeser Bach
abgeschlossen werden kann |
Straßenbaulastträger |
Erhalt der
Grünlandnutzung als Erosionsschutz auf den östlich angrenzenden Hangflächen /
ggf. Anpassung der landwirtschaftlichen Nutzung |
Flächennutzer |
Freihaltung
von (Not-)Abflusskorridoren zwischen den Gebäuden im Bestand |
Ortsgemeinde,
Anlieger |
Sicherung
von abflusskritischer Infrastruktur |
Netzbetreiber |
Maßnahmen
Burgblick, Am Wiesenhang |
Zuständigkeit |
Berücksichtigung
der Starkregenvorsorge bei künftigen Straßenmaßnahmen |
Straßenbaulastträger |
Erhalt der
Grünlandnutzung als Erosionsschutz auf den östlich angrenzenden Hangflächen /
ggf. Anpassung der landwirtschaftlichen Nutzung |
Flächennutzer |
Freihaltung
von (Not-)Abflusskorridoren zwischen den Gebäuden im Bestand |
Ortsgemeinde,
Anlieger |
Sicherung
von abflusskritischer Infrastruktur |
Netzbetreiber |
Maßnahmen
Bodenordnungsverfahren |
Zuständigkeit |
Bei
Flächenakquise: Berücksichtigung besonders abflusskritischer Flächen, die in
Bachläufe entwässern oder von Flächen entlang des Gewässers, um Zuständigkeit
zu möglichen Treibgutfängern herzustellen |
DLR Eifel |
Prüfung
geeigneter Optionen, um Wasser, inklusive Material in den erworbenen Flächen
zurückzuhalten -
Anlage von Retentionsmulden -
Begrünung der Tiefenlinien -
Anpassung des Längsgefälles sowie der
Querneigung der Wege, die Hangflächen kreuzen -
Herstellung von Abschlägen in hangparallel
verlaufenden Wegen -
Schaffung von Retentionsflächen entlang der
Gewässer |
Ortsgemeinde,
externes Fachbüro Ortsgemeinde,
Anlieger Nutzbetreiber |