Sitzung: 06.09.2023 Ortsgemeinderat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 6, Enthaltungen: 1, Befangen: 1
Vorlage: 2-0415/23/18-015
Finanzielle
Auswirkungen:
Im Haushalt
2023 sind 37.000 € eingestellt. Die Finanzierung der fehlenden Haushaltsmittel
erfolgt aus Rücklagen der Ortsgemeinde.
Beschluss:
Der Ortsgemeinderat Kalenborn-Scheuern
stimmt der Auftragserteilung an die Firma Köppen aus Bitburg zu. Der
Ortsbürgermeister wird ermächtigt den Auftrag an die Firma Köppen zum
Angebotspreis von 87.080,67 € brutto zu erteilen.
Dem Bauprogramm wird zugestimmt.
Die Auftragserteilung erfolgt nach
Vorliegen der Zustimmung der VG Werken zur Auftragsvergabe an die Firma Köppen.
Sachverhalt:
Zur Erschließung weiterer Grundstücke im Ortsteil
Scheuern soll die vorhandene Ortsstraße „In der Spann“ um ca. 35 m verlängert
werden.
Die erforderlichen Arbeiten für die Verlängerung der
Straße und zur Verlegung der Wasser und Kanalleitungen wurden im Mai 2023 unter
3 Firmen beschränkt ausgeschrieben. Von den 3 angefragten Firmen hat nur 1
Bieter ein Angebot abgegeben. Da das einzig eingegangene Angebot um rd. 135 %
über der Kostenberechnung lag, wurde die Ausschreibung am 05.06.2023
aufgehoben.
Am 01.08.2023 wurde durch die Verwaltung eine
Preisanfrage zur Durchführung der Arbeiten an 4 Firmen gestellt. Bis zum
28.08.2023 wurde 4 Angebote abgegeben.
Die Prüfung und Wertung der Angebote ergab folgendes
Ergebnis. Günstigster Bieter ist die Firma Köppen aus Bitburg mit einer
Angebotssumme von 87.080,67 € brutto.
Die weiteren Angebote lagen bei:
Bieter
2 90.641,94 €, brutto
Bieter
3 100.544,53
€, brutto
Bieter
4 115.545,60
€, brutto
Die Angebote beinhalten Leistungen für die Ortsgemeinde
(Straßenbau) und die VG-Werke (Kanal- und Wasserleitungsarbeiten)
Bei Vergabe der Arbeiten an den günstigsten Bieter
betragen der Anteil für:
Straßenbau
41.574,62
€, brutto
Abwasserleitung
35.439,50
€, brutto
Wasserleitung
10.066,54
€, brutto
Die Kosten für den Straßenbau trägt die Ortsgemeinde. Die
Kosten für die Wasserleitung und Kanalbau tragen die Verbandsgemeindewerke. Die
Zustimmung der Verbandsgemeindewerke zur Auftragsvergabe an die Firma Köppen
aus Bitburg erfolgt durch die Verbandsgemeindewerke.
Bauprogramm:
·
Baubeginn
ist an der derzeitigen Ausbauende der Ortsstraße „In der Spann“ (vorhandene
Querrinne)
·
Ausbaubreite
ca. 4.70 einschl. Bord- und Rinnenanlage (Ausbau erfolgt analog der bereits
hergestellten Straße „In der Spann“)
·
Aufnehmen
der Querrinne und des vorhanden Asphaltbelages (Wirtschaftsweg) auf einer Länge
von ca. 35 m
·
Aufnehmen
des Fahrbahnunterbaus und Durchführung der Erdarbeiten
·
Herstellen
der Frostschutzschicht
·
Herstellung
der 3-zeiligen Betonsteinrinne
·
Liefern
und versetzen Bordstein B8/20/100 als Fahrbahnabschluss auf der
gegenüberliegenden Seite.
·
Herstellung
der Asphalttragschicht, 10 cm stark
·
Herstellung
der Asphaltdeckschicht, 4 cm stark
·
Erweiterung
der Straßenbeleuchtung um 1 Leuchtstelle
·
Ableitung
des anfallenden Oberflächenwasser über die Betonsteinrinne und Straßenablauf in
den Kanal
·
Erforderliche
Nebenarbeiten
·
Ableitung des anfallenden Oberflächenwasser über die
Betonsteinrinne und Straßenablauf in den Kanal
·
Erforderliche Nebenarbeiten
Ein
Einwohner stellt die Frage, warum der Ausbau der Straße in der
nichtöffentlichen Sitzung beschlossen worden ist und warum die Anlieger nicht
ausreichend informiert wurden.
Laut
Ortsbürgermeister Johnen wurde nicht der Ausbau in der nichtöffentlichen
Sitzung beschlossen, sondern der Verkauf des Baugrundstückes, der Verkauf des
Grundstückes zieht den Ausbau der Straße nach sich.
Ortsbürgermeister
Johnen wirft ein, dass er die Bürger informiert hat und trägt die
diesbezüglichen Informationen und Rechtsgrundlagen vor, die er von der
Verbandsgemeinde Gerolstein erhalten hat. Demnach ist eine Anwohnerbefragung
nicht zwingend notwendig.
Des Weiteren
kommt die Frage auf, welche Kosten auf die vier Parteien zukommen. Der
Ortsgemeinderat trägt den Einwohnern grundsätzliche Informationen bezüglich der
Beiträge vor und empfiehlt, sich zur Berechnung der voraussichtlichen Kosten an
die Verbandsgemeinde zu wenden.
Ortsbürgermeister
Johnen wirft ein, dass die Beschlüsse bereits vor vielen Jahren erfasst wurden
(2008/2010).