Beschluss:
Der Ortsgemeinderat Neroth stimmt dem
zuvor aufgeführten Bauprogramm zu. Das Büro Stratec aus Wittlich wird
beauftragt die erforderlichen Arbeiten zur Erschließung / Fertigstellung der
Erschließungsstraßen im Neubaugebiet „In der Hohrheck“ auszuschreiben. Die
Ausschreibung erfolgt erst nach Genehmigung des Nachtragshaushaltes.
Sachverhalt:
Vor Eintritt in den
Tagesordnungspunkt bittet der Vorsitzende um Erläuterung der Verzögerungen im
Verfahren zur Erschließung bzw. Endausbau der Straße „In der Hohrheck“. Herr
Pitsch teilt daraufhin mit, dass insbesondere der am Arbeitsmarkt bestehende
Fachkräftemangel an Ingenieuren, die Zusatzbelastung des Ingenieurbüros im
Rahmen der Bewältigung der Schäden durch die Flutkatastrophe, bei der auch die
Verwaltung in Gerolstein auf das Büro zurückgegriffen hat, und nicht zuletzt
die Coronakrise zu den Verzögerungen geführt haben.
Des Weiteren teilt er mit, dass
nach mehreren Ortsterminen eine erneute Baugrunduntersuchung des Straßenkörpers
erfolgte, mit dem Ergebnis, dass der Untergrund nicht ausreichend tragfähig
ist. Bei den vorherigen Überprüfungen dieser Art, ergab es keine
Beanstandungen. Zudem hat die seit August 2023 bestehende
Ersatzbaustoffverordnung Auswirkungen auf die Deklarierung und den technischen
Umgang mit Bauschutt. Eine Verteuerung der Entsorgungskosten ist zu erwarten.
Im Anschluss hieran wird durch
Herrn Pitsch das Bauvorhaben nochmals eingehend vorgestellt.
Die
Entwurfsplanung zur Herstellung / Fertigstellung der Erschließungsstraßen im
Neubaugebiet „In der Hohrheck„ I und II BA wurde bereits in der
Ortsgemeinderatsitzung am 14.09.2022 durch Herrn Pitsch vom Büro Stratec
vorgestellt. Des Weiteren wurden durch das Büro SBT aus Trier ergänzende
Untersuchungen des vorhandenen Fahrbahnunterbaus im Teilausbaubereich
durchgeführt.
Auf Grundlage der Entwurfsplanung und der ergänzenden
Untersuchungen des im Teilausbaubereich vorhanden Fahrbahnunterbaus ergibt sich
nachfolgendes Bauprogramm.
Achse 1:
·
Ausbaubeginn an der Achse 4 (Zum Sportsplatz,
Station 0 + 4,249)
·
Ausbauende an Station 0 + 203,749 (Anschluss
an vorhandenen Wirtschaftsweg)
·
Ausbaulänge ca. 199,50 m
·
Die Länge des Teilausbaus beträgt ca. 140,25
m, die Länge des Vollausbaus beträgt ca. 59,25 m
·
Ableitung des Oberflächenwassers über die 2
zeilige Schrägrinne und zugehörige Straßenabläufe
·
Fahrbahnabschluss beidseitig mit Rundbordstein
15 / 22
·
Gehweg einseitig links, Breite 1,25 m
(einschl. Rundbord und Tiefbordstein)
·
Gehwegabschluss Rundbord und Tiefbordstein 8 /
20
·
Gehwegbelag in Betonsteinpflaster, 8 cm stark
·
Erforderliche Erdarbeiten
·
Herstellung des frostsicheren Unterbaus
·
Im Bereich des Teilausbau aufnehmen der
vorhanden Asphalttragschicht (Baustraße)
·
Im Bereich des Teilausbau aufnehmen der vorhandenen
Frostschutzschicht in einer Stärke von ca. 25 cm und Einbau einer
‚Schottertragschicht in einer Stärke von 25 cm
·
Herstellung der bituminösen Tragschicht, 10 cm
stark
·
Herstellung der bituminösen Deckschicht, 4 cm
stark
·
Im Bereich des Vollausbaus, Herstellung der
Straßenbeleuchtung
·
Verlegung Leerrohre für Glaserfaserleitung
·
Nebenarbeiten
Achse 2
Ausbaubeginn an der Achse 2, Station 0 + 2,51
Ausbauende Station 0 + 152,65
Ausbaulänge ca. 150,15 m
Ausbau als Teilausbau
·
Fahrbahnabschluss einseitig mit Rundbordstein
15 / 22, auf der gegenüberliegenden Seite Tiefbordstein 8/20/100
·
Ableitung des Oberflächenwassers über die 2
zeilige Schrägrinne und zugehörige Straßenabläufe
·
Erforderliche Erdarbeiten
·
Herstellung des frostsicheren Unterbaus
·
Im Bereich des Teilausbau aufnehmen der
vorhanden Asphalttragschicht (Baustraße)
·
Im Bereich des Teilausbau aufnehmen der
vorhandenen Frostschutzschicht in einer Stärke von ca. 25 cm und Einbau einer
‚Schottertragschicht in einer Stärke von 25 cm
·
Herstellung der bituminösen Tragschicht, 10 cm
stark
·
Herstellung der bituminösen Deckschicht, 4 cm
stark
·
Verlegung Leerrohre für Glasfaseranschluss
·
Nebenarbeiten
Achse 3
Ausbaubeginn an der Achse 1, Station 0 + 2,49
Ausbauende an Station 0 + 240,19
Ausbaulänge ca. 237,70 m
Die Länge des Teilausbaus beträgt ca. 61,20 m, die Länge des
Vollausbaus beträgt ca. 176,51 m
·
Ausbaubreite ca. 5,35 m, einschl. einseitig
2-Zeiliger Rinne aus Betonsteinen und Betontiefbordstein 8/20/100 auf der
gegenüberliegenden Seite, Schwarzdecke somit ca. 4,95 m breit
·
Fahrbahnabschluss einseitig mit Rundbordstein
15 / 22, auf der gegenüberliegenden Seite Tiefbordstein 8/20/100
·
Ableitung des Oberflächenwassers über die 2
zeilige Schrägrinne und zugehörige Straßenabläufe
·
Erforderliche Erdarbeiten
·
Herstellung des frostsicheren Unterbaus
·
Im Bereich des Teilausbau aufnehmen der
vorhanden Asphalttragschicht (Baustraße)
·
Im Bereich des Teilausbau aufnehmen der
vorhandenen Frostschutzschicht in einer Stärke von ca. 25 cm und Einbau einer
‚Schottertragschicht in einer Stärke von 25 cm
·
Herstellung der bituminösen Tragschicht, 10 cm
stark
·
Herstellung der bituminösen Deckschicht, 4 cm
stark
·
Im Bereich des Vollausbau Herstellung er
Straßenbeleuchtung
·
Verlegung Leerrohre für Glasfaseranschluss
·
Nebenarbeiten
Achse 4
Ausbaubeginn Mitte Hs Nr. 14 (Anschluss an vorhandene Fahrbahn)
Ausbaulänge ca. 51,37 m
·
Ausbaubreite ca. 4,50 – 6,20 m, einschl.
beidseitig 2-Zeiliger Rinne aus Betonsteinen, bis ~ Station 50, ab Station 50
nur noch einseitige zweizeilige Rinne , Schwarzdecke somit ca. 4,35 – 5,24 m
breit
·
Fahrbahnabschluss beidseitig mit Rundbordstein
15 / 22 bis ~ Station 50, ab Station 50 nur noch einseitig
·
Ableitung des Oberflächenwassers über die 2
zeilige Schrägrinne und zugehörige Straßenabläufe
·
Erforderliche Erdarbeiten
·
Herstellung des frostsicheren Unterbaus
·
Herstellung der bituminösen Tragschicht, 10 cm
stark
·
Herstellung der bituminösen Deckschicht, 4 cm
stark
·
Verlegung Leerohre für Glaserfaseranschluss
·
Nebenarbeiten
Abschließend wird festgestellt, dass erneut gestiegene Baukosten
festzustellen sind. Im nachfolgenden Tagesordnungspunkt sind diese Mehrkosten
im 1. Nachtragshaushalt zu berücksichtigen.