Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 16

Beschluss:

 

Der Rat stimmt der finalen Ausbauplanung und dem Bauprogramm wie aufgeführt und vorgetragen zu. Außerdem beschließt der Rat den Planungsauftrag an das Ingenieurbüro IBS, Alflen für die Leistungsphasen 5-9 zum Angebotspreis von 46.339,46 € brutto zu erteilen, sodass die Maßnahme in Kürze ausgeschrieben werden kann und ein Baubeginn noch im Herbst 2023 erfolgen kann.

 

Finanzielle Auswirkungen:

 

Im Haushaltsplan 2023 wurden für die Baumaßnahme 1.135.000,- € eingeplant. Gemäß dem Förderbescheid des Landes Rheinland-Pfalz wurde eine Zuwendung aus dem Investitionsstock von insgesamt 165.000,- € bewilligt, sodass insgesamt für die Baumaßnahme einschließlich Nebenkosten 1.300.000,- € zur Verfügung stehen.


Sachverhalt:

 

Im Rahmen der Ortsstraßenerneuerungen des abgängigen Altbestandes im Ortsteil Niederehe, steht nach Abschluss des 1. BA „Kerpener-Straße“ und „Gartenstraße“, nun die Erneuerung der Gemeindestraßen „Stroheicher-Straße“ und „Auf der Bitz“ als 2. BA an. In der Sitzung am 17.08.2020 wurde das Ingenieurbüro IBS, Alflen mit der Planung der Leistungsphasen 1-4 (Grundlagenermittlung bis Genehmigungsplanung) beauftragt. Im Anschluss wurde eine Zuwendung aus dem Investitionsstock beim Land Rheinland-Pfalz beantragt, welche mit Schreiben vom 23.05.2022 bewilligt wurde. Die geschätzten Baukosten für den Straßenbau belaufen sich nach vorliegender Kostenschätzung vom Oktober 2022 auf etwa 1.210.000,- € brutto.

 

Ein Bild, das Karte, Text, Plan enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

 

In der vorliegenden Planung ist folgendes Bauprogramm vorgesehen:

 

Stroheicher Straße

Die Ausbaumaßnahme der „Stroheicher Straße“ beginnt an der Loogher Straße und endet hinter der letzten Bebauung im Bereich von Haus Nr. 37. Die Ausbaulänge beträgt ca. 495 lfdm. In Anlehnung an die heutige Fahrbahn, soll die neue Fahrbahn ebenfalls asphaltiert werden. Beidseitig der Fahrbahn ist eine 1-zeilige Betonsteinrinne (Farbe grau) sowie ein Betonrundbordstein (Farbe grau) vorgesehen. Die Fahrbahnbreite inkl. der Rinne variiert aufgrund der baulichen Situation zwischen 3,50 m - 6,00 m. Somit kann der Begegnungsverkehr Pkw/Lkw, mit Ausnahme des Teilstücks zwischen „Loogher Straße“ und Einmündung „Auf der Bitz“, sichergestellt werden. Auf den Bau eines Gehweges wird aufgrund des geringen Fußgängerverkehrs verzichtet. Aus gestalterischen Gründen ist in Höhe der Wohnhäuser Nr. 19 und 21 das Anlegen von zwei Baumbeeten vorgesehen. Diese werden mit einer entsprechenden Baumpflanzung versehen. In Höhe „Stroheicher Straße“ Haus Nr. 29 soll die Einmündungstrompete mit einer bituminösen Tragdeckschicht hergestellt werden.

 

Im Rahmen des Starkregenvorsorgekonzeptes soll in dem öffentlichen Weg Flurstück-Nr. 155 bei Haus Nr. 19 ein Notwasserweg angelegt werden.

 

Auf der Bitz

Der Ausbaubereich „Auf der Bitz“ soll im ersten Teilstück der ersten 80,0 lfdm zwischen „Stroheicher Straße“ und Haus Nr. 9/10 ebenfalls in Asphaltbauweise hergestellt werden. Die Straßenbreite variiert dort zwischen 5,30 m und 3,50 m. Die Straße wird mit einseitiger Neigung hergestellt. Als Entwässerungsanlage dient ein Rundbordstein (Farbe grau) mit vorgesetzter einzeiliger Rinne (Farbe grau). Die Randeinfassung auf der gegenüberliegenden Seite wird mit einem Tiefbordstein 10/25 cm (Farbe grau) vorgenommen. Die enge Wohnbebauung lässt in den überwiegenden Bereichen keinen breiteren Ausbau zu. Aufgrund dieser örtlichen Verhältnisse soll ab Haus Nr. 9/10 bis zum Ausbauende bei Haus Nr. 12 (ca. 40,00 m) der Ausbau in Pflasterbauweise (Farbe Eifel-porphyr Basalt, wassergestrahlt) mit 2-zeiliger Betonsteinmittelrinne (Farbe grau) und umgekehrten Dachprofil erfolgen. Die Straßenbreite variiert zwischen ca. 3,00 m und 4,20 m. Als Randeinfassung dienen beidseitig Tiefbordsteine 10/25 cm (Farbe grau).

 

Angleichung „Im Käulchen“ und Seitenwege der Stroheicher Straße

Die Ausbaumaßnahme Angleichung „Im Käulchen“ vom Ausbaubereich „Stroheicher Straße“ endet an der Hofzufahrt von Haus Nr. 1. Die Ausbaulänge auf kompletter Breite beträgt ca. 25 lfdm. Die Regelausbaubreite beträgt 4,00 m. Die Einfassungen sind teilweise mit Rundborden 15/22 cm (Farbe grau) und vorgesetzter 1-zeiliger Rinne (Farbe grau) und teilweise mit Tiefbordsteinen 10/25 cm (Farbe grau) geplant. Das Quergefälle ist einseitig vorgesehen. Die Seitenwege im Bereich „Stroheicher Straße“ bei Stat. ca. 0+020 und 0+150 sind aufgrund der örtlichen Enge in Pflasterbauweise (Farbe Eifel-porphyr Basalt, wassergestrahlt) in Breiten zwischen ca. 3,00 m – 3,50 m geplant. Die Entwässerung erfolgt über 2- zeilige Betonsteinrinnen (Farbe grau), die seitlich bzw. mittig geplant sind. Für die Randeinfassungen werden Tiefbordsteine 10/25 cm (Farbe grau) eingebaut. Herr Daniels gibt bezüglich des Oberflächenwassers zu bedenken, an gewissen Stellen mehrere Straßenabläufe einzubauen. Herr Mertes will das mit dem Büro BGH abklären, ob dies mit in den Ausbauplan aufgenommen werden soll.

 

 

Die vorhandene Straßenbeleuchtung wird komplett erneuert bzw. erweitert. Insgesamt sollen 22 neue Leuchten in LED-Technik installiert werden.

 

Herr Mertes vom Ing.-Büro IBS, zeigt in seinen Beispielen, dass alle 25m (so die Richtlinien) Straßenleuchten gesetzt werden. Der Ortsgemeinderat möchte dies evtl. variieren und durch eine Lichtpunktberechnung, die aber nicht von der Firma IBS gemacht werden kann, neugestalten.

 

 

Seitens der Verbandsgemeindewerke ist die Erneuerung der Trinkwasserleitung einschließlich Hausanschlüssen sowie die Erneuerung des Kanals und Umstellung vom Mischsystem auf ein Trennsystem geplant. Der Erneuerungsbedarf der übrigen Versorgungsträger wird im Rahmen der weiteren Planung abgefragt. Außerdem wird die Neuverlegung eines Glasfaserrohres bzw. zumindest die Verlegung eines Leerrohres mit abgefragt.

 

Für die weitergehenden Leistungsphasen 5-9 (Ausführungsplanung, Vergabe, Bauoberleitung, Objektbetreuung) wurde seitens des Ingenieurbüros IBS, Alflen ein Angebot über 46.339,46 € brutto vorgelegt. Nach Beauftragung des Ingenieurbüros soll umgehend die Ausführungsplanung und die Ausschreibung der Maßnahme erstellt werden. Für die Maßnahme wurden die notwendigen Baugrunduntersuchungen angefragt und ein Auftrag an das Labor SBT, Trier erteilt.