Beschluss:

 

Der Gemeinderat begrüßt das Vorhaben. Die für den Haushalt der Ortsgemeinde kostenneutrale Maßnahme kann umgesetzt werden.

Sachverhalt:

 

Die Ortsgemeinde Jünkerath hat im letzten Jahr ein Dorfentwicklungskonzept im Rahmen der Dorferneuerung erstellt. Bürger, Fachleute und Verwaltung haben sich damit befasst, eine sozioökonomische Verbesserung zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit der Gemeinde anzustoßen. Mittels eines moderierten Zukunftsprozesses in Form von Bürgerbefragungen, Interviews, Onlinekonferenzen und Workshops wurden soziale, kulturelle und räumliche Faktoren betrachtet und bewertet, sowie Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. „In Jünkerath fehlt es an Möglichkeiten, sich fußläufig zu treffen und zu verweilen“; dieses Thema „Dorfgemeinschaft“ wurde als einer der essenziellen Leitprojekte für den Ort erkannt. Es bestätigt die Vorgehensweise der Gemeinde, die bereits vor 3 Jahren die sog. „Prinzenallee“ (Grünfläche zwischen Bahnhof und Rathaus entlang des Radweges) mit ganz viel ehrenamtlichem Elan als Begegnungsstätte entwickelt hat. Ausgelegt als dynamischer Prozess, der Ideen und Wünsche der Nutzer einfangen kann. Auch der durch die Flut 2021 zerstörte Spielplatz in der Bahnhofstraße ist in wesentlichen Teilen bereits in der Prinzenallee verlagert und erfährt neue Akzente, wie weitere Sitzmöbel, Boulebahn, Außen-Schach oder weitere Kinderspielgeräte.

 

Ziel ist es, für alle Bürger des Ortes, jedweder Kultur oder Herkunft eine Begegnungsstätte zu schaffen, sprich um auch die Neubürger im Rahmen eines gesellschaftlichen Zusammenhaltes zu integrieren. Im Rahmen des LEADER Projektes soll eine Theaterbühne aus Holz erbaut werden. Sie soll als Bühne für Treffs aller Art dienen. Der Ort wird mit diesem Outdoor Treffpunkt weiter aufgewertet. Schon in den letzten Dorfentwicklungskonzepten wurde diese Option angedacht, aber leider nie verwirklicht. Unter Begleitung durch die Stabstelle Wirtschaftsförderung hat die Ortsgemeinde Jünkerath bei der LAG Vulkaneifel einen Zuwendungsantrag für die Erstellung der Theaterbühne gestellt.

 

Die Kosten für das Projekt belaufen sich insgesamt auf 22.700 EUR. Eine Förderung (75% Zuwendungssatz der Nettokosten) in Höhe von 14.321 EUR wurde zwischenzeitlich durch die LAG Vulkaneifel in Aussicht gestellt. Der Eigenanteil in Höhe von 8.400 EUR wird durch Spenden gedeckt.