Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschluss:

 

Der Ausschuss stimmt dem Vorschlag der Verwaltung, die Homeoffice-Quote, sofern dies auf Grund der Tätigkeit möglich ist, im Durchschnitt auf 20 % festzulegen, zu.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, auf dieser Grundlage eine konkrete Raumplanung für die Sanierung und den Neubau des Rathauses zu erstellen und diesen im Haupt- und Finanzausschuss vorzustellen.

 

Vor der Vorstellung in den politischen Gremien soll dieser Raumplan mit dem Personalrat abgestimmt werden. Gleichzeitig sollen mit dem Personalrat erste Überlegungen zu einer möglichen Dienstvereinbarung über mobiles / hybrides Arbeiten in der VG Gerolstein besprochen werden.


Sachverhalt:

 

Die Maßnahme Sanierung / Neubau des Rathauses in Gerolstein wurde in den vergangenen Monaten auf Grund der allg. Baupreisentwicklung nicht priorisiert vorangebracht.

 

Seitens der Verwaltung möchte man sich diesem Thema nun wieder intensiver annehmen und die nächsten Schritte angehen.

 

Zum einen ist dies die konkrete Raumplanung für ein saniertes Rathaus einschl. Erweiterungsbau oder einen Neubau. Des Weiteren die Grundlagenplanungen zu der „Leistungsphase 0“ durch einen externen Dritten.

 

Eine Voraussetzung für diese Raumplanung ist die Verständigung auf eine Homeoffice Quote, damit die Raumplanung möglichst nah an dem erfolgt, was künftig an Arbeitsplätzen benötigt wird. Parallel zu der Festlegung der Homeoffice-Quote ist man sich in der Verwaltung darüber im Klaren, dass man sich von festen Arbeitsplätzen in der Verwaltung trennen muss und mit den Mitarbeiter:innen und dem Personalrat in die Verhandlung zur Ausgestaltung von hybriden Arbeitsplätzen (Desk-Sharing und Homeoffice) einsteigen muss.

 

Zur weiteren Erläuterung stellt Fachbereichsleiter Fasen in der Sitzung folgende Punkte vor:

 

Ø Darstellung und Erläuterung der Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung durch das Büro PwC

Ø Erläuterungen zur Homeoffice-Fähigkeit von Mitarbeiter:innen in den einzelnen Sachgebieten

Ø Festlegung der Arbeitsplätze je Sachgebiet unter Berücksichtigung der Homeoffice-Fähigkeit

Ø Weitergehende Voraussetzungen bei der Einrichtung von hybriden Bürostrukturen

Ø Überblick über die Raumplanung bei einer Sanierung des Rathauses einschl. Erweiterung

 

Auf der Grundlage der v. g. Gesichtspunkten schlägt die Verwaltung vor, für alle Bereiche, die ggfls. auch nur teilweise im Homeoffice tätig sind, eine Homeoffice Quote von 20 % zu berücksichtigen.

 

Wie bereits dargelegt, sind Grundlagenermittlungen zur sogenannten „Leistungsphase 0“ beauftragt worden. Die Verwaltung möchte nochmals kritisch hinterfragen, ob es sachgerecht ist, dass nach den Förderrichtlinien des Landes die bestehende Bausubstanz bei einer Wirtschaftlichkeitsberechnung als „graue Energie“ keine Berücksichtigung findet.

 

Für eine erste Bewertung der bestehenden Substanz und auch einer Prüfung eines Neubaus haben wir Herrn Prof. Peter Böhm aus Trier gewinnen können. Herr Prof. Böhm hat an der Universität in Trier die Professur für Bauen und Gestalten mit massiven Baustoffen. Herr Böhm wird erste Überlegungen im Ausschuss zur Diskussion stellen:

 

A) Umbau und Erweiterung des bestehenden Gebäudes.

1)    Untersuchung der vorhandenen Bausubstanz unter dem Gesichtspunkt der Wiederverwendbarkeit einzelner Bauteile

2)    Analyse des Raumbedarfs auf der Grundlage der Studie PWC und weiterer in Absprache mit dem Bauherrn.

3)    Erarbeiten eines Lageplanes mit dem neuen Baukörper incl. dem Anbau, der Erschließung, dem Vorplatz usw..

 

B) Neubau Rathaus

1) Lageplan einschl. erste Grundrisse als Layout