Sitzung: 06.07.2023 Haupt- und Finanzausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 14
Vorlage: 1-0298/23/01-124
Beschluss:
Der
Ausschuss stimmt dem Vorschlag der Verwaltung, die Homeoffice-Quote, sofern
dies auf Grund der Tätigkeit möglich ist, im Durchschnitt auf 20 % festzulegen,
zu.
Die
Verwaltung wird beauftragt, auf dieser Grundlage eine konkrete Raumplanung für
die Sanierung und den Neubau des Rathauses zu erstellen und diesen im Haupt-
und Finanzausschuss vorzustellen.
Vor
der Vorstellung in den politischen Gremien soll dieser Raumplan mit dem
Personalrat abgestimmt werden. Gleichzeitig sollen mit dem Personalrat erste
Überlegungen zu einer möglichen Dienstvereinbarung über mobiles / hybrides
Arbeiten in der VG Gerolstein besprochen werden.
Sachverhalt:
Die Maßnahme Sanierung / Neubau
des Rathauses in Gerolstein wurde in den vergangenen Monaten auf Grund der
allg. Baupreisentwicklung nicht priorisiert vorangebracht.
Seitens der Verwaltung möchte
man sich diesem Thema nun wieder intensiver annehmen und die nächsten Schritte
angehen.
Zum einen ist dies die konkrete
Raumplanung für ein saniertes Rathaus einschl. Erweiterungsbau oder einen Neubau.
Des Weiteren die Grundlagenplanungen zu der „Leistungsphase 0“ durch einen
externen Dritten.
Eine Voraussetzung für diese
Raumplanung ist die Verständigung auf eine Homeoffice Quote, damit die
Raumplanung möglichst nah an dem erfolgt, was künftig an Arbeitsplätzen
benötigt wird. Parallel zu der Festlegung der Homeoffice-Quote ist man sich in
der Verwaltung darüber im Klaren, dass man sich von festen Arbeitsplätzen in
der Verwaltung trennen muss und mit den Mitarbeiter:innen und dem Personalrat
in die Verhandlung zur Ausgestaltung von hybriden Arbeitsplätzen (Desk-Sharing
und Homeoffice) einsteigen muss.
Zur weiteren Erläuterung stellt
Fachbereichsleiter Fasen in der Sitzung folgende Punkte vor:
Ø Darstellung und Erläuterung der Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung durch
das Büro PwC
Ø Erläuterungen zur Homeoffice-Fähigkeit von Mitarbeiter:innen in den
einzelnen Sachgebieten
Ø Festlegung der Arbeitsplätze je Sachgebiet unter Berücksichtigung der
Homeoffice-Fähigkeit
Ø Weitergehende Voraussetzungen bei der Einrichtung von hybriden Bürostrukturen
Ø Überblick über die Raumplanung bei einer Sanierung des Rathauses einschl.
Erweiterung
Auf der Grundlage der v. g.
Gesichtspunkten schlägt die Verwaltung vor, für alle Bereiche, die ggfls. auch
nur teilweise im Homeoffice tätig sind, eine Homeoffice Quote von 20 % zu
berücksichtigen.
Wie bereits dargelegt, sind
Grundlagenermittlungen zur sogenannten „Leistungsphase 0“ beauftragt worden.
Die Verwaltung möchte nochmals kritisch hinterfragen, ob es sachgerecht ist,
dass nach den Förderrichtlinien des Landes die bestehende Bausubstanz bei einer
Wirtschaftlichkeitsberechnung als „graue Energie“ keine Berücksichtigung
findet.
Für eine erste Bewertung der
bestehenden Substanz und auch einer Prüfung eines Neubaus haben wir Herrn Prof.
Peter Böhm aus Trier gewinnen können. Herr Prof. Böhm hat an der Universität in
Trier die Professur für Bauen und Gestalten mit massiven Baustoffen. Herr Böhm
wird erste Überlegungen im Ausschuss zur Diskussion stellen:
A) Umbau und Erweiterung des bestehenden Gebäudes.
1) Untersuchung der vorhandenen Bausubstanz unter dem Gesichtspunkt der
Wiederverwendbarkeit einzelner Bauteile
2) Analyse des Raumbedarfs auf der Grundlage der Studie PWC und weiterer in
Absprache mit dem Bauherrn.
3) Erarbeiten eines Lageplanes mit dem neuen Baukörper incl. dem Anbau, der
Erschließung, dem Vorplatz usw..
B) Neubau Rathaus
1) Lageplan
einschl. erste Grundrisse als Layout