Sitzung: 23.05.2023 Ortsgemeinderat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 10, Enthaltungen: 1
Vorlage: 1-0213/23/06-014
Beschluss:
Der Ortsgemeinderat beschließt, dass
die Wahl offen mit Handzeichen durchgeführt wird (§ 40 Abs. 5 Halbsatz 2 GemO).
Alfred Haas merkt an, dass
Polizeibeamte grundsätzlich nicht gewählt werden können. Da sich der o.g.
Polizeibeamte im Ruhestand befindet, ist den Ratsmitgliedern nicht klar, ob
Herr Müller gewählt werden darf. Herr Müller wurde daher unter Vorbehalt
gewählt.
Die nachfolgenden Personen werden mit
der erforderlichen Mehrheit von zwei Drittel der anwesenden Ratsmitglieder, mindestens
jedoch der Hälfte der gesetzlichen Zahl der Ratsmitglieder, für die
Vorschlagsliste zur Wahl der Schöffen für das Geschäftsjahr 2024 bis 2028 durch
den Ortsgemeinderat Birresborn gewählt:
Familienname: |
Vorname: |
Geburtsjahr: |
Beruf: |
Zimmermann |
Maria Erika |
1961 |
Industriekauffrau |
Müller |
Peter |
1956 |
Polizeibeamter i.R. |
Sachverhalt:
Im aktuellen Kalenderjahr stellen
die Gemeinden nach § 36 Abs. 1 Satz 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes (GVG) für
die Geschäftsjahre 2024 bis 2028 eine Vorschlagsliste für Schöffen auf. Die
Wahl selbst erfolgt auf der Ebene des zuständigen Amtsgerichtsbezirkes durch
einen Schöffenwahlausschuss.
Die Anzahl der für die Ortgemeinde
Birresborn vorzuschlagenden Haupt- und Hilfsschöffen wurde in Anlehnung an die
Einwohnerzahl durch den Präsidenten des Landgerichts (Präsidenten des
Amtsgerichts) auf zwei Personen festgesetzt.
Nach § 36 Abs. 4
Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) sind in die Vorschlagslisten mindestens
doppelt so viele Personen aufzunehmen, wie als erforderliche Zahl von
Haupt- und Ersatzschöffen bestimmt sind. D.h. es können mindestens 4 Personen oder
mehr in die Vorschlagsliste aufgenommen werden.
Der Ortsgemeinderat hat bei der
Aufstellung der Vorschlagsliste sorgfältig zu prüfen, ob die Vorgeschlagenen
für das Schöffenamt geeignet sind. Das verantwortungsvolle Amt des Schöffen verlangt
ein hohes Maß an sozialer
Kompetenz, Menschenkenntnis, Lebenserfahrung, Unparteilichkeit, Selbständigkeit,
Urteilsvermögen und auch -wegen
des anstrengenden Sitzungsdienstes-
körperliche
Eignung. Da es wichtig ist, für
dieses Ehrenamt Personen zu gewinnen, die hieran ein besonderes Interesse
haben, sollen Bürgerinnen und Bürger, die sich darum bewerben, bei Eignung
möglichst berücksichtigt werden.
Persönliche Voraussetzungen für
die Aufnahme in die Vorschlagsliste sind die deutsche Staatsangehörigkeit, ein
Mindestalter von 25 Jahren, ein Höchstalter von 70 Jahren und den Hauptwohnsitz
in der betreffenden Gemeinde. Jeder Schöffe muss damit rechnen, zumindest
einmal pro Monat zu einer Sitzung geladen zu werden.
Richter, Beamte der Staatsanwaltschaft,
Rechtsanwälte, gerichtliche Vollstreckungsbeamte, Polizeivollzugsbeamte,
Bedienstete des Strafvollzuges, Priester und Ordensleute sollen aus beruflichen
Gründen nicht zum Schöffen vorgeschlagen und berufen werden. Nach neuem Recht
können auch Schöffen, die bereits zwei Amtsperioden nacheinander absolviert
haben, erneut gewählt werden. Somit können sich auch erfahrene Schöffen unter
Beachtung der Altersgrenze erneut bewerben.
Für die Aufnahme einer Person in
die Vorschlagsliste ist die Zustimmung von 2/3 der anwesenden
Mitglieder, mindestens jedoch der Hälfte
der gesetzlichen Zahl der Mitglieder des Ortsgemeinderates erforderlich. Bei
der Aufstellung der Vorschlagsliste handelt es sich um eine Wahl im Sinne des §
40 Gemeindeordnung (GemO). Dies bedeutet, dass das Stimmrecht des Vorsitzenden
ruht, sofern er nicht gewähltes Ratsmitglied ist (§36 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1
GemO). Ausschließungsgründe nach § 22 GemO sind nicht zu berücksichtigen.
Der Ortsgemeinderat kann mit
einfacher Mehrheit beschließen, dass die Wahl im Wege der offenen Abstimmung
nach § 40 Abs. 5 Halbsatz 2 GemO durchgeführt wird.
Die Vorschlagsliste soll alle
Gruppen der Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Beruf und sozialer Stellung
angemessen berücksichtigen. Sie muss Familienname, Vornamen, gegebenenfalls
einen vom Familiennamen abweichenden Geburtsnamen, Geburtsjahr, Wohnort
einschließlich Postleitzahl sowie Beruf der vorgeschlagenen Person enthalten.
Familienname: |
Vorname: |
Geburtsjahr: |
Beruf: |
Zimmermann |
Maria Erika |
1961 |
Industriekauffrau |
Müller |
Peter |
1956 |
Polizeibeamter i.R. |
Das
eingereichte Formular der Bewerberin zur Aufnahme in die
Schöffen-Vorschlagsliste ist für die Ratsmitglieder im Gremieninfoportal in nichtöffentlicher Form als Anlage
hinterlegt.
Familienname: |
Vorname: |
Geburtsjahr: |
Beruf: |
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