Der Stadtrat Hillesheim möchte keine
offene Wahl mit Handzeichen durchführen, sondern eine geheime Stimmzettelwahl.
Es sind 13 Ratsmitglieder anwesend. Da bei Wahlen das Stimmrecht des
Vorsitzenden gem. § 36 Abs. 3 GemO ruht, sind 12 Mitglieder stimmberechtigt. In
der Urne befanden sich 12 gültige Stimmzettel. Nach der Auszählung durch die
Verwaltungsmitarbeiter liegt folgendes Ergebnis vor:
Beschluss:
Die nachfolgenden Personen werden mit
der erforderlichen Mehrheit von zwei Drittel der anwesenden Ratsmitglieder,
mindestens jedoch der Hälfte der gesetzlichen Zahl der Ratsmitglieder, für die
Vorschlagsliste zur Wahl der Schöffen für das Geschäftsjahr 2024 bis 2028 durch
den Stadtrat Hillesheim gewählt:
Familienname: |
Vorname: |
Geburtsjahr: |
Beruf: |
Endres |
Brigitte |
1962 |
Krankenschwester, ambulante Pflege (Caritas) |
Leuschen |
Günter |
1965 |
technischer Angestellter (Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG) |
Baier |
Sergej |
1990 |
Offizier und Berufssoldat bei der Bundeswehr |
Sachverhalt:
Im aktuellen Kalenderjahr stellen
die Gemeinden nach § 36 Abs. 1 Satz 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes (GVG) für
die Geschäftsjahre 2024 bis 2028 eine Vorschlagsliste für Schöffen auf. Die
Wahl selbst erfolgt auf der Ebene des zuständigen Amtsgerichtsbezirkes durch
einen Schöffenwahlausschuss.
Die Anzahl der für die Stadt
Hillesheim vorzuschlagenden Haupt- und Hilfsschöffen wurde in Anlehnung an die
Einwohnerzahl durch den Präsidenten des Landgerichts (Präsidenten des
Amtsgerichts) auf vier Personen festgesetzt.
Nach § 36 Abs. 4
Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) sind in die Vorschlagslisten mindestens
doppelt so viele Personen aufzunehmen, wie als erforderliche Zahl von
Haupt- und Ersatzschöffen bestimmt sind. D.h. es können mindestens 8 Personen
oder mehr in die Vorschlagsliste aufgenommen werden.
Der Ortsgemeinderat hat bei der
Aufstellung der Vorschlagsliste sorgfältig zu prüfen, ob die Vorgeschlagenen
für das Schöffenamt geeignet sind. Das verantwortungsvolle Amt des Schöffen
verlangt ein hohes Maß an sozialer
Kompetenz, Menschenkenntnis, Lebenserfahrung, Unparteilichkeit, Selbständigkeit,
Urteilsvermögen und auch
-wegen des anstrengenden Sitzungsdienstes-
körperliche
Eignung. Da es wichtig ist, für
dieses Ehrenamt Personen zu gewinnen, die hieran ein besonderes Interesse
haben, sollen Bürgerinnen und Bürger, die sich darum bewerben, bei Eignung
möglichst berücksichtigt werden.
Persönliche Voraussetzungen für
die Aufnahme in die Vorschlagsliste sind die deutsche Staatsangehörigkeit, ein
Mindestalter von 25 Jahren, ein Höchstalter von 70 Jahren und den Hauptwohnsitz
in der betreffenden Gemeinde. Jeder Schöffe muss damit rechnen, zumindest
einmal pro Monat zu einer Sitzung geladen zu werden.
Richter, Beamte der
Staatsanwaltschaft, Rechtsanwälte, gerichtliche Vollstreckungsbeamte,
Polizeivollzugsbeamte, Bedienstete des Strafvollzuges, Priester und Ordensleute
sollen aus beruflichen Gründen nicht zum Schöffen vorgeschlagen und berufen
werden. Nach neuem Recht können auch Schöffen, die bereits zwei Amtsperioden
nacheinander absolviert haben, erneut gewählt werden. Somit können sich auch
erfahrene Schöffen unter Beachtung der Altersgrenze erneut bewerben.
Für die Aufnahme einer Person in
die Vorschlagsliste ist die Zustimmung von 2/3 der anwesenden
Mitglieder, mindestens jedoch der Hälfte
der gesetzlichen Zahl der Mitglieder des Ortsgemeinderates erforderlich. Bei
der Aufstellung der Vorschlagsliste handelt es sich um eine Wahl im Sinne des §
40 Gemeindeordnung (GemO). Dies bedeutet, dass das Stimmrecht des Vorsitzenden
ruht, sofern er nicht gewähltes Ratsmitglied ist (§36 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1
GemO). Ausschließungsgründe nach § 22 GemO sind nicht zu berücksichtigen.
Der Stadtrat kann mit einfacher
Mehrheit beschließen, dass die Wahl im Wege der offenen Abstimmung nach § 40
Abs. 5 Halbsatz 2 GemO durchgeführt wird. Im Rahmen der Sitzung des
Ältestenrates der Stadt Hillesheim wurde sich darauf verständigt, dass die Wahl
geheim durchgeführt werden soll.
Die Vorschlagsliste soll alle
Gruppen der Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Beruf und sozialer Stellung
angemessen berücksichtigen. Sie muss Familienname, Vornamen, gegebenenfalls
einen vom Familiennamen abweichenden Geburtsnamen, Geburtsjahr, Wohnort
einschließlich Postleitzahl sowie Beruf der vorgeschlagenen Person enthalten.
Familienname: |
Vorname: |
Geburtsjahr: |
Beruf: |
Baier |
Sergej |
1990 |
Offizier
und Berufssoldat bei
der Bundeswehr |
Blum |
Thorsten |
1986 |
Angestellter
(Gerolsteiner
Brunnen GmbH & Co. KG) |
Endres |
Brigitte |
1962 |
Krankenschwester,
ambulante Pflege (Caritas)
|
Jaax |
Werner |
1958 |
Metallbauermeister
(HWK) und Europäischer Schweißfachmann |
Leuschen |
Günter |
1965 |
technischer
Angestellter (Gerolsteiner
Brunnen GmbH & Co. KG) |
Müller |
Ralf
Bruno |
1963 |
Erwerbsminderungsrentner,
vormals Steinmetzmeister dann Nachhilfelehrer für Berufsschüler |
(Sortierung
nach Alphabetischer Reihenfolge – ohne Wertung)
Das
eingereichte Formular der Bewerberin zur Aufnahme in die
Schöffen-Vorschlagsliste ist für die Ratsmitglieder im Gremieninfoportal in
nichtöffentlicher Form als Anlage hinterlegt.