Beschluss:
Der Ortsgemeinderat Nohn schließt sich
der Resolution der Verbandsgemeinde Gerolstein inhaltlich an. Der
Ortsbürgermeister wird beauftragt diese mit den Besonderheiten der
Ortsgemeinde an das Land und an den
Kreis richten, dass die medizinische Versorgung im ländlichen Raum in Gefahr
ist und dass die klinische Versorgung nicht mehr ausreichend gegeben ist.
Ferner soll Landrätin Gieseking für eine der kommenden Sitzungen eingeladen
werden um mit ihr die Situation in Nohn zu erörtern.
Sachverhalt:
Die Marienhaus GmbH hat mit dem
Krankenhaus Gerolstein (hier bleibt ab dem 01.04.2023 voraussichtlich nur noch
die Psychiatrie) eine weitere Klinik aufgegeben. Das Krankenhaus Adenau wird ab
dem 01.04.2023 die letzte Abteilung schließen und dann nur noch ein privates
Schlaflabor haben, welches privat betrieben wird. Ferner wird die Ehrenwallsche
Klinik nach der Flut ausgelagerte Kapazitäten dort vorhalten.
Hierdurch wird es, wenn Daun auch 50
Betten mehr erhält, zu einer massiven weiteren Verschlechterung der Versorgung
im Klinikbereich für die Ortsgemeinde Nohn und die angrenzenden Orte kommen.
Laut Vorsitzenden ist der Kreis nach §
2 Abs.2 Landeskrankenhausgesetz in einer kommunalen Pflichtaufgabe zuständig, wenn kein anderer
Träger gefunden wird. Dieser stellt sich aktuell auf den Standpunkt, dass in
Daun ein Krankenhaus vorhanden ist. Die Stellungnahme von der Kreisverwaltung
Vulkaneifel wird als nicht gut angesehen. Sie bezieht sich nicht auf das
gesamte Kreisgebiet des Vulkaneifelkreises, da die unterschiedlichen
Entfernungen und Rahmenbedingungen nicht berücksichtigt werden.