Sitzung: 10.02.2023 Forst-, Wege- und Umweltausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 4
Sachverhalt:
Klimaangepasstes Waldmanagement:
Frau Bönig stellte das Verfahren zur
Findung und Kennzeichnung der geforderten Anzahl an Habitatbäumen vor. Im
Vorfeld wurde die Markierungsart der Bäume zwischen dem Ortsbürgermeister und
der Revierförsterin festgelegt. Es wird an jedem Habitatbaum eine fortlaufende
Nummer angebracht und der Standort des jeweiligen Baumes per GPS erfasst und
entsprechend kartiert. Frau Bönig wird im Rahmen ihrer Tätigkeit
(Durchforstung, Käfermonitoring, etc.) im Gemeindewald sukzessive die Bäume
kennzeichnen, eine gezielte und zusammenhängende Suche kann aus Zeitgründen
nicht stattfinden.
Brennholz:
Frau Bönig stellte die aktuelle
Brennholzsituation dar. Nachdem die Brennholzpreise im Staatsforst auf über 70€
/fm gestiegen sind, meldeten mehrere Werber bei der Ortsgemeinde Bedarf an. Die
Menge ist bereits seit einigen Jahren auf 15 fm pro Haushalt begrenzt. Der
maximale Hiebsatz ist in diesem Jahr mit ca. 300 fm erreicht. Für die kommende
Saison muss die zu schlagende Brennholzmenge im Rahmen des
Forstwirtschaftsplanes 2024 neu festgelegt werden. Bei einem ggf. höheren
Bedarf an Holz muss die jeweilige Zuteilung von max. 15 fm entsprechend
reduziert werden. Auch eine Preisanpassung muss in Betracht gezogen werden.
Wegeschäden:
Der Rückeweg zwischen Staatsforst und
Ortsgemeinde hinterm Gewerbegebiet „In den Feldern“ ist nach der Holzernte und
Abfuhr des Staatsforstes in einem desolaten Zustand hinterlassen worden. Das
Forstamt wird aufgefordert, diesen Weg wieder in einen befahrbaren Zustand
herzurichten.
Wildverbiss:
Im Bereich Pratscheid und Großer Noll
ist erhöhter Wildverbiss durch Rotwild festzustellen. Es sind mittlerweile fast
alle vorhandenen Baumarten betroffen. Eine Naturverjüngung von Buchen findet im
Buchenbestand nicht mehr statt, bzw. die nachwachsenden Jungpflanzen werden
alle geschädigt. In diesem Bereich muss der Jagddruck massiv erhöht werden.
Abstimmung zu Wildverbiss:
In den 3 Revieren entstehen in
vielfältiger Weise Wildschäden, meist durch Wildverbiss. Um dieses zu
demonstrieren, beschließt der Ausschuss, in jedem Revier ein sogenanntes
„Weisergatter“ in der Größe 10mx10m aufzustellen. Diese Gatter sind wilddicht,
es kann kein Wildschaden mehr entstehen. Nach ca. 2-3 Jahren ist ein direkter
Vergleich von umzäunter und nicht umzäunter Fläche möglich.