Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 4

Sachverhalt:

 

Klimaangepasstes Waldmanagement:

Frau Bönig stellte das Verfahren zur Findung und Kennzeichnung der geforderten Anzahl an Habitatbäumen vor. Im Vorfeld wurde die Markierungsart der Bäume zwischen dem Ortsbürgermeister und der Revierförsterin festgelegt. Es wird an jedem Habitatbaum eine fortlaufende Nummer angebracht und der Standort des jeweiligen Baumes per GPS erfasst und entsprechend kartiert. Frau Bönig wird im Rahmen ihrer Tätigkeit (Durchforstung, Käfermonitoring, etc.) im Gemeindewald sukzessive die Bäume kennzeichnen, eine gezielte und zusammenhängende Suche kann aus Zeitgründen nicht stattfinden.

 

Brennholz:

Frau Bönig stellte die aktuelle Brennholzsituation dar. Nachdem die Brennholzpreise im Staatsforst auf über 70€ /fm gestiegen sind, meldeten mehrere Werber bei der Ortsgemeinde Bedarf an. Die Menge ist bereits seit einigen Jahren auf 15 fm pro Haushalt begrenzt. Der maximale Hiebsatz ist in diesem Jahr mit ca. 300 fm erreicht. Für die kommende Saison muss die zu schlagende Brennholzmenge im Rahmen des Forstwirtschaftsplanes 2024 neu festgelegt werden. Bei einem ggf. höheren Bedarf an Holz muss die jeweilige Zuteilung von max. 15 fm entsprechend reduziert werden. Auch eine Preisanpassung muss in Betracht gezogen werden.

 

Wegeschäden:

Der Rückeweg zwischen Staatsforst und Ortsgemeinde hinterm Gewerbegebiet „In den Feldern“ ist nach der Holzernte und Abfuhr des Staatsforstes in einem desolaten Zustand hinterlassen worden. Das Forstamt wird aufgefordert, diesen Weg wieder in einen befahrbaren Zustand herzurichten.

 

Wildverbiss:

Im Bereich Pratscheid und Großer Noll ist erhöhter Wildverbiss durch Rotwild festzustellen. Es sind mittlerweile fast alle vorhandenen Baumarten betroffen. Eine Naturverjüngung von Buchen findet im Buchenbestand nicht mehr statt, bzw. die nachwachsenden Jungpflanzen werden alle geschädigt. In diesem Bereich muss der Jagddruck massiv erhöht werden.

 

Abstimmung zu Wildverbiss:

In den 3 Revieren entstehen in vielfältiger Weise Wildschäden, meist durch Wildverbiss. Um dieses zu demonstrieren, beschließt der Ausschuss, in jedem Revier ein sogenanntes „Weisergatter“ in der Größe 10mx10m aufzustellen. Diese Gatter sind wilddicht, es kann kein Wildschaden mehr entstehen. Nach ca. 2-3 Jahren ist ein direkter Vergleich von umzäunter und nicht umzäunter Fläche möglich.