Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 30

Beschluss:

 

Der Verbandsgemeinderat beschließt folgende Resolution und beauftragt den Bürgermeister diese an die Deutsche Bahn, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Landesverkehrsministerin Daniela Schmitt zu senden.

 

Die Flutwasserkatastrophe vom 14. und 15. Juli 2021 hat die Eifelstrecke zwischen Köln und Trier unbefahrbar gemacht. Zerstörte Brücken, unterspülte Gleise und Hangrutsche haben bis auf weiteres die Eifelstrecke für viele Schüler*innen und Pendler aus der Region unpassierbar gemacht und den Fahrgästen durch Ersatzverbindungen Unannehmlichkeiten bereitet. Diese Situation dauert an. Die Deutsche Bahn (DB) geht davon aus, dass eine Wiederherstellung der gesamten Eifelstrecke bis zum Sommer 2023 dauert. Das ist ein Zustand für die Pendler*innen und Schüler* innen der Verbandsgemeinde Gerolstein, insbesondere aber für den Tourismus in der Region, der so nicht hinnehmbar ist.

 

Die Flutkatastrophe ist als Chance für die Infrastruktur zu begreifen.

 

Mit deutlich verkürzten Fahrzeiten, zum Beispiel nach Köln und besseren Möglichkeiten für den Güterverkehr. Damit bekäme die Gesamtregion in Zukunft eine Besserstellung und somit einen deutlichen Vorteil gegenüber dem bisherigen.

 

Der Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Gerolstein forderte die Deutsche Bahn, den Bundesminister sowie die Landesministerin auf:

 

  • die Eifelstrecke mit modernster Technik auszustatten.
  • Die Elektrifizierung oder alternativ Wasserstoffzüge (Brennstoffzellentechnik) auf der gesamten Eifelstrecke umzusetzen.
  • dass die zweigleisige Strecke mit dem Blick auf eine schnellere Taktung von Luxemburg über Trier und dann über die Eifelstrecke nach Köln erfolgt.
  • der Bau der anstehenden neuen Hochbrücke (B410) am Bahnhof Gerolstein vor Baustart, auf Erhöhung mit einer normgerechten Durchgängigkeit für eine Elektrifizierung auf -allen Gleisen- des Bahnhofs Gerolstein überprüft und optimiert wird.
  • die neue Fußgängerbrücke im Bahnhof Gerolstein entsprechend den Erfordernissen einer durchgängigen Elektrifizierung zu prüfen und gegebenen falls anzuheben.
  • Dass die Reaktivierung der Eifelquerbahn mit einer Taktung umgesetzt wird.

Sachverhalt:

 

Mit E-Mail vom 05.09.2021 beantragt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Aufnahme des Tagesordnungspunktes „Mobilität“ für die anstehenden Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16.09.2021. Der Antrag wurde den Mitgliedern des Verbandsgemeinderates am 15.09.2021 zugeleitet.

 

Fraktionsvorsitzender Johnen stellten den Antrag in der Sitzung des Verbandsgemeinderates vor.

 

Von Seiten der SPD-Fraktion wird angeregt, neben der Elektrifizierung der Eifelstrecke auch die Möglichkeit von Wasserstoffzüge zu berücksichtigen. Parteiübergreifend wird der Antrag „Mobilität“ inklusive des Zusatzes begrüßt und findet einheitliche Zustimmung.