Sitzung: 14.06.2021 Bau-, Planungs- und Umweltausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beschluss:
Der
Bau-, Planungs- und Umweltausschuss der Verbandsgemeinde Gerolstein erkennt die
Notwendigkeit der Dachsanierung an und beauftragt die Verwaltung mit der
Planung und Ausschreibung der Baumaßnahme. Die Vergabe soll im Rahmen einer der
nächsten Sitzungen erfolgen.
Eine
PV-Anlage soll auf der südwestlichen Dachseite im Zuge der Baumaßnahme
errichtet wird.
Sachverhalt:
Das mit Schiefer bedeckte Satteldach der Grundschule
Üxheim, welches sich auf dem Altbau der Einrichtung befindet, ist am Ende
seines Lebenszyklus angelangt und Bedarf einer Sanierung. An vielen Stellen weist
die Dachanlage altersbedingte Mängel auf, welche es dem Niederschlagswasser
ermöglichen in die Konstruktion einzudringen und dort Schäden zu verursachen.
Im nichtgedämmten Dachraum des Gebäudes zeigen sich teils großflächige
Durchfeuchtungen bis hin zur Tragkonstruktion. Nach aktuellem Stand kann das
eigentliche Tragwerk der Dachkonstruktion zurzeit noch vollständig erhalten
bleiben und Bedarf lediglich kleinerer Ausbesserungen.
Außerdem befindet sich keine Blitzschutzeinrichtung auf
dem Dach der Schule welche im Rahmen des äußeren Blitzschutzes für Bauwerke
dieser Gebäudeklasse gesetzlich gefordert ist. Um beide Punkte langfristig zu lösen,
ist ein Metalldach vorgesehen, welches zudem als „natürliche Fangeinrichtung“
gemäß DIN EN 62305 in den äußeren Blitzschutz mit einbezogen werden kann. Somit
werden neben einer langlebigen Dacheindeckung auch Vorgaben hinsichtlich des
geforderten Blitzschutzes erfüllt. Die Installation des Blitzschutzsystems kann
dann im Nachgang der Dachsanierung angegangen werden, ohne dass eine erneute
komplette Einrüstung des Altbaus benötigt würde.
Hinsichtlich einer möglichen energetischen Verbesserung
des Gebäudes schreibt die GEG vor, dass die oberste Geschossdecke gedämmt
werden muss, um den senkrechten Wärmeverlust in den nichtgedämmten Dachraum zu
verringern. Diese Maßnahme könnte unabhängig von der geplanten Dachsanierung im
Zuge der allgemeinen Gebäudeunterhaltung realisiert und u.U. mit eigenem
Personal in Eigenleistung hergestellt werden.
Die Verwaltung erläutert in der Sitzung eingehend die
geplanten Maßnahmen; auch der bisher nicht vorhandene Blitzschutz könnte
zusammen mit der Dach-Neueindeckung errichtet werden; hierzu ist es in
Konsequenz erforderlich, das Gebäude umlaufend komplett freizulegen und dort
ein Erdungskabel zu verlegen. Fördertöpfe sind aktuell nicht bekannt.
Herr Klaus Dieter Peters schlägt vor, bei diesem Projekt
die PV-Anlage direkt mit zu errichten – evtl. auf dem gesamten Gebäude
(größtmöglich; nach Eigenverbrauch optimieren).
Finanzielle Auswirkungen:
Im Haushalt
2021 ist die Maßnahme mit 130.000,- € berücksichtigt.