Sitzung: 09.06.2021 Ortsgemeinderat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 9
Vorlage: G-0176/21/19-091
Beschluss:
Der Ortsgemeinderat stimmt zu, dass
Herr Franz die Imkerei an der vorab beschriebenen Stelle betreiben darf. Er hat
sich an die gesetzlichen Auflagen zu halten.
Sachverhalt:
Folgende
E-Mail wurde der Ortsgemeinde Kerpen am 19. Mai 2021 übersandt:
„Guten Tag,
ich möchte Ihnen mit diesem
Schreiben erklären, was ich möchte und was ich brauche.
Wie wir besprochen haben, möchte
ich an diesem Platz bis zu drei wirtschaftliche Bienenvölker in ungefähr einen
Bauanhänger (sehen Sie zweites Bild) für diese Api-Air-Therapie haben (schauen
Sie bitte auch diesen Link an: https://www.apiair-musch.de/start/apitherapie/).
Und ich brauche auch nur für noch bald kommende Ableger,
Jungvölker oder Schwärme (lesen Sie bitte unten die Erklärung) einen kleinen
Bienenunterstand. Ich werde ihn ungefähr wie auf dem zweiten Bild bauen und er
ist nicht größer als 3,5 Meter lang und 2,5 Meter breit. Mehr brauche ich auf
Ihrer Wiese nicht.
Erstes Bild: Anhänger in Walsdorf. Wenn unsere Gemeinde mir
nicht erlauben wird, ein solches Dach dort zu haben, muss ich dafür einen
anderen Platz suchen.
Zweites und drittes Bild: In Kerpen möchte ich einen kleinen
Bauanhänger mit Unterstand haben.
Wirtschaftsvolk:
Als Wirtschaftsvolk wird in der Imkerei ein Bienenvolk
bezeichnet, das mindestens ein Jahr alt ist. Das Volk hat erfolgreich
überwintert. Es ist in der Entwicklung so stark, dass es ausreichend Tracht
eintragen kann, um Honigreserven anzulegen. Ein Wirtschaftsvolk wird auch als
Altvolk bezeichnet. Das Gegenstück zum Wirtschaftsvolk ist das Jungvolk.
Jungvolk:
Als Jungvolk bezeichnet der Imker ein Volk, das im laufenden
Jahr entstanden ist. Das Jungvolk hat noch nicht die Kraft, so viel
Honig-Reserven anzulegen, das ohne Schaden Honig geerntet werden kann. Nach
erfolgreicher Überwinterung kann das Volk zu einem starken Wirtschaftsvolk
heranwachsen.
Ableger:
Der Ableger ist ein junges Volk, das durch den Eingriff des
Imkers gebildet wird. Dazu werden mehrere Brutwarben aus einem Volk entnommen.
Beute:
Als Beute bezeichnet der Imker, die bei der Imkerei verwendete
künstliche Behausung der Bienen. Es gibt unterschiedliche Formen der Beute.
Bienenschwarm:
Wenn das Wetter passt, kann es sein, dass es in Gärten und
Parks, auf Dächern und Balkonen, auf Streuobstwiesen und an Waldrändern im Mai
und Juni vor allem in der Mittagszeit ordentlich brummt und summt. Dann ist die
Luft plötzlich voller Bienen – erst weiter verstreut und dann als große Wolke
gesammelt nahe eines Bienenstocks. Hier hat ein Bienenschwarm sein
Ursprungsvolk verlassen. Das Volk hat sich geteilt, und der Schwarm ist mit
seiner alten Königin ausgeschwärmt. Ein Bienenschwarm ist die natürliche Form
der Vermehrung von Honigbienenvölkern.
Herzliche Grüße aus der Eifel
David Franz“