Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 7

Beschluss:

 

Der Ortsgemeinderat Nohn stimmt dem vorliegenden Entwurf des Forstwirtschaftsplanes 2021 in der vorgestellten Form zu.


Hierzu begrüßt der Vorsitzende Herrn Forstamtsleiter Johannes Pinn und Herrn Revierförster Ralf Moll.

 

Nach der Einführung durch den Vorsitzenden erläuterte Forstamtsleiter Johannes Pinn dem Rat die aktuelle Situation der Forstwirtschaft, welche derzeit geprägt ist durch die Windwurf- und Borkenkäferproblematik. Es lassen sich daher derzeit keine auskömmlichen Preise am Markt erzielen.

Seitens des Landes gibt es derzeit 7 €/fm bei der Fichte und 80 vH Zuwendung bei Maßnahmen zur Verkehrssicherung.

Erforderlich wäre zukünftig auch eine Förderung der Leistungen des kommunalen Forstes für Umweltleistungen, als CO²-Speicher sowie für den Erholungsfaktor.

 

Anschließend erläuterte Revierförster Moll die Entwicklung im laufenden Forstwirtschaftsjahr. Geplant waren 600 fm Fichte einzuschlagen. Erforderlich wurden 1.200 fm. Hierbei wurden nur Windwurf- und Käferholz geschlagen.

Danach stellte er den Entwurf des Forstwirtschaftsplanes vor. Dieser schließt mit einem Defizit von 28.021 € ab. Der Entwurf 2020 hatte ein Defizit von 24.712 € in der Planung.

 

Der Vorsitzende machte darauf aufmerksam, dass die aktuelle Forsteinrichtung der Ortsgemeinde in 2022 endet. Die Möglichkeiten der staatlichen Forstverwaltung zur Erstellung des neuen Forsteinrichtungswerkes werden durch Forstamtsleiter Pinn geprüft.

 

Für das Gatter im Flur „Auf der Naßen Heck“ gibt es die Anfrage nach der Nutzung für Schmuckreisig. Der Interessent strebt eine 5-jährige Nutzung an. Die Abrechnung erfolgt in diesem Jahr über einen „Bund-Preis“. Wenn diese Abrechnungsvariante sich bewährt, soll auch in den kommenden Jahren nach diesem Verfahren abgerechnet werden.

 

Laut Vorsitzenden sind Stand heute 65 FM Brennholz bestellt worden. Das Brennholz wird wieder im Bereich „Die Birken“ geschlagen.

 

Die Forstbetriebsgemeinschaft soll in einen Zweckverband weiterentwickelt werden, da der Geschäftsführer Herr Karst aus seinem Amt ausscheiden will und es problematisch ist, gerade in den kleinen Ortsgemeinden Waldarbeiter zu beschäftigen, da sich die Gemeinden aufgrund finanzieller Unabwägbarkeiten schwer damit tun, Waldarbeiter einzustellen.

Geplant ist, dass der neu gegründete Zweckverband von der Verbandsgemeindeverwaltung Kelberg verwaltet wird.