Sitzung: 26.10.2020 Ortsgemeinderat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 1-3153/20/25-024
Beschluss:
Der Ortsgemeinderat Nohn stimmt dem
vorliegenden Entwurf des Forstwirtschaftsplanes 2021 in der vorgestellten Form
zu.
Hierzu begrüßt der Vorsitzende Herrn Forstamtsleiter
Johannes Pinn und Herrn Revierförster Ralf Moll.
Nach der Einführung durch den Vorsitzenden erläuterte
Forstamtsleiter Johannes Pinn dem Rat die aktuelle Situation der
Forstwirtschaft, welche derzeit geprägt ist durch die Windwurf- und
Borkenkäferproblematik. Es lassen sich daher derzeit keine auskömmlichen Preise
am Markt erzielen.
Seitens des Landes gibt es derzeit 7 €/fm bei der Fichte
und 80 vH Zuwendung bei Maßnahmen zur Verkehrssicherung.
Erforderlich wäre zukünftig auch eine Förderung der
Leistungen des kommunalen Forstes für Umweltleistungen, als CO²-Speicher sowie
für den Erholungsfaktor.
Anschließend erläuterte
Revierförster Moll die Entwicklung im laufenden Forstwirtschaftsjahr. Geplant
waren 600 fm Fichte einzuschlagen. Erforderlich wurden 1.200 fm. Hierbei wurden
nur Windwurf- und Käferholz geschlagen.
Danach stellte er den Entwurf des
Forstwirtschaftsplanes vor. Dieser schließt mit einem Defizit von 28.021 € ab.
Der Entwurf 2020 hatte ein Defizit von 24.712 € in der Planung.
Der Vorsitzende machte darauf
aufmerksam, dass die aktuelle Forsteinrichtung der Ortsgemeinde in 2022 endet.
Die Möglichkeiten der staatlichen Forstverwaltung zur Erstellung des neuen
Forsteinrichtungswerkes werden durch Forstamtsleiter Pinn geprüft.
Für das Gatter im Flur „Auf der
Naßen Heck“ gibt es die Anfrage nach der Nutzung für Schmuckreisig. Der
Interessent strebt eine 5-jährige Nutzung an. Die Abrechnung erfolgt in diesem
Jahr über einen „Bund-Preis“. Wenn diese Abrechnungsvariante sich bewährt, soll
auch in den kommenden Jahren nach diesem Verfahren abgerechnet werden.
Laut Vorsitzenden sind Stand heute
65 FM Brennholz bestellt worden. Das Brennholz wird wieder im Bereich „Die
Birken“ geschlagen.
Die Forstbetriebsgemeinschaft soll
in einen Zweckverband weiterentwickelt werden, da der Geschäftsführer Herr
Karst aus seinem Amt ausscheiden will und es problematisch ist, gerade in den
kleinen Ortsgemeinden Waldarbeiter zu beschäftigen, da sich die Gemeinden aufgrund
finanzieller Unabwägbarkeiten schwer damit tun, Waldarbeiter einzustellen.
Geplant ist, dass der neu
gegründete Zweckverband von der Verbandsgemeindeverwaltung Kelberg verwaltet
wird.