Beschluss: zur Kenntnis genommen

1)        Corona:

a)         Achte-Bekämpfungsverordnung RP seit 25.05.20 in Kraft

b)         Konkret ein einziger Fall in Jünkerath, problemlos

c)         Rainer Helfen setzt alle Infos, die ich über die VG erhalte auf die Homepage der Gemeinde. In diesem Zusammenhang danke Rainer

d)         Beschränkung der Freiheitsrechte hat zu keinen großartigen Zuwiderhandlungen geführt.

e)         Angebote der Bevölkerung zu spontaner Hilfe waren vorhanden und wurden weitervermittelt.

f)          Spielplatz wurde 2 x gesperrt, beim zweiten Mal Betretungsverbot auch eingehalten. Seit 03.05. ist er wieder geöffnet, Hinweisschilder sind angebracht. Einmal musste ich bzw. Polizei wegen Großfamilienfeier ausrücken.

g)         Ursprünglich für den 26.03.20 angesetzte GRS wurde abgesetzt.

h)         Ursprünglich für den 26.03.20 angesetzte GRS wurde abgesetzt, entsprechende Pressemit­teilungen wurden geschaltet.

i)           Entscheidungen des GR, die durch Umlaufverfahren (email/Telefon) entstanden sind, sind nicht rechtskräftig. Der LT RP hatte aber eine entsprechende Änderung in der ersten Lesung am 29.04.20 in Arbeit. Ev. gibt es in der zweiten Lesung am 27./28.05. bereits eine Entscheidung hierzu. Ich halte euch auf dem Laufenden.

j)           Frühlingsmarkt, Kürbismarkt, Schützenfest, Glaadter Kirmes fallen aus; auch die Seniorenfahrt wird abgesetzt werden.

k)         In einigen Bereichen ist Corona allerdings jetzt der Sündenbock für alles.

l)           Glaadter Hütte wird voraussichtlich nicht mehr unter der alten Führung öffnen.

 

2)        Haushalt:

a)         Haushalt genehmigt, das Schreiben der KV kam bereits im Januar, zugleich Genehmigung des vorzeitigen Baubeginnes am KiGa

b)         Miete Gemeindebüro 300 €/Monat

c)         Solidarpakt Obere Kyll: Die Gemeinde Jünkerath erhält 25736,49 € aus Windparkeinnahmen. (Gesamtkuchen wird gedrittelt, jede Gde. erhält davon 1/14,  1/3 über Einwohnerzahl und 1/3 über Fläche)

d)         Forst:

a.         912 € Förderung für Bewältigung durch Extremwetter verursachte Schäden für 2019

b.         Weitere Förderungen für 2020 für Schadholzbewältigung sind beantragt

c.         Forsthaushalt wird deutlich negativ, wir werden Fichtenflächen im Bereich Rabenberg verlieren.

e)         Ob die Gewerbesteuereinnahmen wie geplant kommen, ist unwahrscheinlich, ursprünglich geplant in 2020 waren 671000 €. Nach Rücksprache mit der Kasse sind noch keine ganz massiven Ausfälle bisher bekannt, einzelne Stundungen liegen allerdings vor, in der Summe fehlen uns 100000 €. Die GewSt-Ausfälle werden die Gemeinde Jünkerath im kommenden Jahr also auch treffen, mit der zu zahlenden Gewerbesteuerumlage (ein Jahr später als Gewerbesteuereinnahme selbst), dann doppelt ärgerlich. Sehen wir es als Solidarbeitrag für die Gewerbetreibenden. Da die Schlüsselzuweisung A des Landes auch an die GewSt gekoppelt ist, werden wir hier unter Umständen im kommenden Jahr (je nach Finanzkraft des Landes) wieder einen Anstieg haben.

 

f)          Im laufenden Jahr (Frühjahr) gingen immer noch Rechnungen der VG Werke ein, von Maßnahmen, die Rainer noch beauftragt hatte. (Reparaturarbeiten an Wegen/Straßen und Winterdienst)!

 

3)        Kindergarten, Sachstand:

 

a.         Der Bau der Bodenplatte der Buswartehalle ist jetzt nach der Eilentscheidung der Auftrags­vergabe beauftragt. Ein Baubeginn ist noch nicht in Sicht.

 

b.         Die Ausschreibungen der Erweiterung ist auch veranlasst, Büro Lennartz ist dran. Ein Kanalschacht an der falschen Stelle im Plan und überbaute Druckwasserleitungen sorgten für einen erneuten Ortstermin mit dem Büro Lenartz. Die Wasserleitungen werden auf Kosten der Werke verlegt Richtung Schule, der Kanalschacht wird entweder verlegt oder aber überbaut. Des Weiteren wurden die Abbauarbeiten von Zaun und Spielgeräten aus der Ausschreibung herausgenommen. Dies erfolgt in Eigenregie Gemeinde mit KiGa-Vätern. Ein Termin ist für Ende Juli/Anfang August geplant.

 

c.          Küchenausstattung; nach zäher Diskussion mit den anderen Zweckvereinbarungsgemeinden im letzten Herbst wurden ein Konvektomat und eine Spülmaschine beschafft. Alles hätte haushalterisch in 2019 abgewickelt werden können, wenn… . Der Konvektomat wurde geliefert, verbaut, funktioniert. Die zur Spülmaschine gehörende Peripherie (Anschlüsse, Ablageregale) passte nicht, es musste nachgeliefert/- bestellt werden. Der beauftragten Firma hatte ich vorgeschlagen, einen Abschlag zu zahlen, den Gesamtbetrag aber erst, wenn alles wie bestellt läuft. Verbaut wurden die letzten Teile dann Anfang März, wobei nach Aussage des Küchenpersonals immer noch erheblicher heißer Dampf mit spürbarem Chlorgeruch aus der Spülmaschine entweichen würde. Also Rücksprache mit der Firma, die einen deutschsprachigen Techniker in Italien (da italienisches Fabrikat) kontaktieren wollte. Zwischenzeitlich kam dann eine Mahnung einer Rechnung, die ich nie gesehen habe. Wieder Rückruf bei der Firma mit der Bitte, die Rechnung an mich und nicht an den KiGa zu schicken, mit der Maßgabe, erst wenn alles so ist, wie es sein soll, wird der volle Betrag überwiesen. Nachtrag: Ersatzteile März/April verbaut, Spülmaschine repariert, Rechnung größtenteils bezahlt, Techniker war erneut am 30.04. da und muss nochmals nacharbeiten. Techniker aus Italien hat sich aufgrund von Corona bis jetzt noch nicht gemeldet, Fa. Wirtz bietet aber an, ein Leihgerät aufzubauen, wenn KiGa langsam wieder angefahren wird und Spülmaschine benötigt wird. (Stand 20.05.20).

 

d.         Schiebewandbeschaffung; auch das ein Relikt aus dem letzten Jahr. Es gibt bisher nur ein Angebot. Die VG wurde beauftragt eine entsprechende Ausschreibung anzufertigen, damit die Sektionswand beschafft werden kann. Die Idee, die Sektionswand auch in die KiGa Ausschreibung reinzupacken, wurde verworfen, da dieses Gewerk zu keiner der anderen Gewerke passt. Aber auch hier schlägt Corona zu. Der nächste Vor-Ort Termin fand am 29.05. statt. E. Steffens übernimmt in Abstimmung mit KiGa-Leitung und Gemeinde Planung und Preisanfrage bei Herstellern;

 

e.         Ausschreibung Haustechnik: Für diesen Bereich der Erweiterungsplanung ist ein Ansatz von 100000,- plus 35000,- Honorar kalkuliert. Werner hat sich dieser Thematik angenommen und “überarbeitet“ die Planung dahingehend, wo noch Einsparpotenzial vorhanden ist. Dies erfolgt in enger Absprache mit den Verantwortlichen des KiGa

 

f.           Ausbau Außengelände. Die ursprüngliche Vorgehensweise der Ausschreibung im Gesamtpaket wurde geändert. So wird für die Kinder der neue Spielbereich früher umgesetzt, da eins zu eins ab- und parallel aufgebaut werden kann. Der Spielbereich vor dem KiGa muss der Erweiterung weichen; Plan ist, um die Kosten für die Gemeinde gering zu halten, die Spielgeräte mit Vätern, Hausmeister, freiwilligen Helfern umzubauen. Die Frage, in welche Richtung wird dieser Spielbereich verlagert. Hier gebe ich jetzt die Chronologie stichpunktweise weiter:

 

                                       i.      Ortstermine Mitte Februar 20, sowie Anfang März 20 erfolgt

                                      ii.     2 Varianten der Spielplatzverlegung: Richtung GS oder Meisenweg

                                    iii.      Richtung Grundschule fällt wegen Wasserleitungen und Erdkabeln aus.

                                    iv.      Verlagerung des neuen Spielgeländes laufen Richtung Meisenweg

 

1.         Fällung des hindernden Bewuchses (ist erfolgt)

2.         Verlegung des Verbindungsweges zum Meisenweg mit Raupe oder Bagger (ist erfolgt)

3.         14.05.20 Konkrete Planungen mit KiGa-Leitung über Ausgestaltung der Spielbereiche und Termine abgestimmt

4.         Aufschüttung und Modellierung des Geländes mit Abtrag Verlegung Weg, wird bis Ende Juni fertiggestellt sein

5.         Mutterboden andecken, einsäen, Beginn in der Pfingstwoche durch KiGa-Vater

6.         Umsetzen der Spielgeräte und des Zaunes von alter Spielfläche vorne in neue Fläche hinten Juli/August

 

4)     Grundstücke/Bauen:

 

a)      Mulcheinsatz im Kirchberg erledigt, das Baugebiet ist jetzt von der Ausformung her wieder erkennbar. Es gab/gibt zwar zwischenzeitlich mehrere Anfragen, aber dabei blieb es auch; verkauft wurde hier keines. Auch die Anfrage des Tiny-Haus-Aspiranten hat sich erledigt.

 

b)         Entgegen anderer Stimmen wird auf dem Wehrt nur ein neuer Blumenladen gebaut, kein Pflegeheim

 

c)         Das alte Güldenhaus, vormals der türkische Lebensmittelladen gegenüber der kath. Kirche, wird demnächst wieder zum Leben erwachen. Das Haus wurde von Rumänen erworben und umgebaut. Dort wird ein Zerwirkbetrieb entstehen. Sie werden Fleisch zu Wurstwaren etc. verarbeiten. Eine entsprechende Genehmigung wurde erteilt.

 

d)         Sonnenberg: Die Baumaßnahme läuft seit März weiter; es gibt noch das ein oder andere Detail zu erörtern, aber für die Gemeinde läuft es halbwegs ruhig. Weniger ruhig scheint die Stimmung im Sonnenberg selbst. Eine Beitragsveranlagung ist immer noch nicht erfolgt, die neue Sachbearbeiterin arbeitet sich gerade in die Thematik ein und durchläuft vers. PC-Anwenderschulungen, aufgrund von Corona läuft es aber auch hier etwas schleppend. Voraussichtlich im April wird es eine Besprechung mit den Beteiligten im Abrechnungswesen im Rathaus in Gerolstein geben, um die Vorgehensweise zu erörtern. Wir ihr vielleicht wisst, sind ursprünglich 4 separate Abrechnungseinheiten zu bilden, 3 x Ausbau und 1 x Erschließung. Die Aufteilung der Rechnungen auf die einzelnen Einheiten dürfte hier ein Kernthema sein. Falls ihr als Ratsmitglieder in Diskussionen hereingezogen werden solltet, verweist die Leute an mich. Bereits Dezember 2019 haben sich über ein Dutzend Anwohner im Rahmen der BGM-Sprechstunde direkt an Herrn Böffgen in Gerolstein gewandt. Er hat also viele Bedenken und Anregungen direkt erhalten. Das Problem der Beitragsveranlagung blieb aber weiterhin ungelöst, da ein Sachbearbeiter erst noch eingestellt werden musste. Zeitziel für eine erste kalkulatorische Hausnummer der groben Beitragshöhe war das 1.Quartal 2020. Die neue Sachbearbeiterin wurde eingewiesen in die neuen Programme und Arbeitsweisen (sie kannte bis dato nur den „Wiederkehrenden Beitrag“), dann kam Corona, alles hat sich wieder verschoben. Darauf wurde ein neuer Gesprächstermin Anfang Mai hausintern in Jünkerath anberaumt.

 

Gesprächsrunde vom 04.05.20 im Rathaus Jünkerath: „Es gibt Gemeinden, bei denen die Beitragsveranlagungen Ende des Jahres verjähren, hier bestünde also noch mehr Handlungsbedarf.“ Aber die Gemeinde tritt in Vorlage und es gilt einen wirtschaftlichen Schaden (durch Nichtziehen der Vorausleistung) abzuwenden. Deshalb erwarten wir eine zügige Bearbeitung. Im weiteren Verlauf wurden grundsätzliche Fragen über die Art der Beitragsveranlagung erörtert und dass es bei der durch den OGR verabschiedete Entscheidung 2018 bleibt (Sinngemäß: Jeder Anwohner zahlt nur seine Straße!).

Beitragsermittlung sollte juristisch sicher sein, hierzu wurde der alte B-Plan aus dem Jahre 1963 herangezogen. Als Termin für erste Zahlen wurde seitens der VG die KW 21 genannt. Nach Rücksprache mit VG kommen keine Zahlen vor Pfingsten.

Die OG übernimmt in Zufahrt zu Haus Nr. 42a die beiden Leuchten von Privat ins gemeindl. Netz. Wir verzichten auf einen Schenkungsvertrag, (sonst hätte die Gemeinde 2 Leuchten in privatem Besitz, das würde u.U. einen Wartungsvertrag auslösen) und bewahren Stillschweigen. In Unwissenheit des „Privatbesitzes“ hatte innogy die Wartung bisher immer übernommen.

 

e)         Lerchenweg: Es gab eine Anfrage eines Anwohners, ob die Gemeinde oder er einen Bürgersteig vor seinem Haus bauen könne. Nach Besichtigung der Örtlichkeit und längerem Gespräch wurde von einer Realisierung durch die Gemeinde Abstand genommen. Der Grundstückeigen­tümer befestigt Fläche auf eigene Rechnung.

 

f)          B-Plan Gewerkschaftsstraße

 

a.              Erstes Grundstück ist verkauft

b.              Die Aufschüttung des Breuer Parkplatzes ist ziemlich erledigt, die Lagen werden dann im Laufe der Jahre sich setzen. Sobald die letzten Schichten verteilt sind, wird eingesät und gegrünt.

c.              Schlingnatternprojekt noch nicht beendet; hier fehlen mir immer noch die Erdlöcher. Sind in Planung nach Absprache mit Gutachter; mir wurde der Schlingnatter-Fachbeitrag nochmals übersandt, damit die Steinhaufen auch richtig angelegt werden können (60 Seiten für 5 Überwinterungs-Löcher)

d.              Entwässerungsgraben ist noch nicht erledigt; Backes sollte die Arbeiten beim Aufräumen seines Sonnenberg-Lagers nebenbei durchführen, Graben ziehen und Einlaufschacht in Vorfluter setzten. Einen Ortstermin hatte ich mit Peter Backes im Februar. Dazu sollten die Grenzen durch Gemeinde fixiert werden.

                                                     i.          Einmessung/Markierung des Grenzverlaufes erfolgte zusammen mit Dirk Merkes über GPS Koordinaten

                                                    ii.         Im Bereich der P&R-Anlage läuft eine dicke Kabeltrasse mit etlichen Erdkabeln parallel zu den Gleisen, des Weiteren in der Mitte der Fläche, hier auch noch ein Stromkasten.

                                                  iii.          Termin 06.03.mit der DG Immo, inwieweit diese noch in Benutz; Fehlanzeige, kann alles entsorgt werden, Schrotthandel ist nicht richtig interessiert, ich probiere weiter

                                                  iv.         Die DB-Service hat auf der Entwässerungsgrabentrasse noch Material stehen. Sie ist jetzt dabei, dieses zu entsorgen. (Die Fläche war ihnen vertraglich zugesichert als Materiallager für Gleisumbauarbeiten). Ist mittlerweile entsorgt.

                                                    v.          Da sich die Interessenten von vor Jahren nicht mehr geräuspert haben, wird wohl der weitere Verkauf auch etwas zum Stocken kommen. Aus diesem Grund schlage ich vor nur einen Entwässerungsgraben für das erste Grundstück zu ziehen und in den Vorfluter einzubinden. Hier besteht noch kein voreiliger Handlungsbedarf.

 

5)        Friedhof Glaadt:

 

Es fehlen Urnen-Doppelgräber im oberen Teil des Friedhofes. Die Urnenzeilen sind auf dem digitalen Friedhofsplan zwar enthalten, der aber für diesen Teil noch nicht in Natura umgesetzt. Eingezeichnet waren aber die Wege. Also erhielt Bauhof den Auftrag, Plattenbänder zu legen. Durchführung der Anlage der Plattenbänder mit Bauhof scheiterte, da Wege faktisch eben nicht angelegt waren. Backes sollte nach vor Ort-Termin Kalkulation für ca. 70 lfm Wege reingeben; bis jetzt noch nichts. VG FB2 hat zusätzlich grobe Planung für Wege angefertigt, in KW 18 P. und T. Johanns gefragt, ob der Auftrag etwas für sie sei. Auftragsannahme hängt von Entscheidung Backes ab, ob er Auftrag abarbeiten kann.

 

Änderung Gestaltung Friedhof Glaadt:

 

Auf dem Friedhof Glaadt Feld B (Eingang Richtung Leichenhalle, rechts) sind die ersten drei Reihen (Erdbestattung) mittlerweile frei und könnten wiedergelegt werden. Hier findet nur eine unvollständige Verwesung aufgrund des Wassers statt. Um diese Bereiche wieder belegen zu können, empfiehlt es sich, die Grabreihen mit Urnen zu belegen. Hier wurde angedacht weitere Wiesengräber anzulegen. Anstelle von Reihenplanung wird der Bereich flächig überplant und mit lockeren Gestaltungselementen (Findlinge, Metallkörbe etc) ausgestattet werden.  Eine Satzungsänderung ist hierfür nicht erforderlich. Die VG erhält den Auftrag diese Bereiche für eine Urnenbestattung zu überplanen.

Seitens einiger Glaadter Bürger wurde der Wunsch geäußert, auch auf dem Friedhof Glaadt sogenannte Wiesengräber anzulegen.

 

 

6)        Integrationsprojekt Jünkerath:

a)         Die Idee hatte ich ja schon im Schweinsgalopp in der Dezembersitzung vorgestellt. Es geht um die Gestaltung eines zentralen Punktes im Ort, der als Treffpunkt für Kulturen und Generationen dienen kann. Ausschlaggebend für mich war eine Veranstaltung des Kreis-Städtetages zur notwendigen Anpassung der Kommunen an die sich verändernde Demographie. Hier nochmal schnell ein paar Eckpunkte

                                  i.          Demographische Entwicklung mit rückläufigen Einwohnerzahlen

1.             Fachkräftemangel

2.             Leerstand

3.             Versorgungs-/Betreuungsprobleme der älter Werdenden

4.             Ghettoisierung einzelner ethnischer Gruppen mit den sich daraus resultierenden Problemen

                      ii.       Jü mit ca. 1800-1900 Einwohnern, davon ca. 25 % Ausländeranteil (452)

 

b)         Das Projekt „Integration“ startete im letzten Jahr. Im Bereich der Prinzenallee hat die Gemeinde immer Probleme mir Sachbeschädigung, Müll, Randale etc., weil viele sich hier unbeobachtet fühlen. Um das in den Griff zu bekommen, müssen mehr Bürger, Radfahrer oder andere Besucher diese durchaus schöne und interessante Fläche nutzen und besuchen. Wir brauchen also Attraktionen dort. Für HH 2020 hat die Gemeinde auch eine kleine Anschubfinanzierung hierfür eingestellt; dennoch benötigen wir weitere Sponsoren. Hier hat die Beauftragte der VG Frau Lena Marx eine große Vorarbeit geleistet und diese Fördermöglichkeit gefunden. Es wurde ein grobes Gerüst/eine grobe Planung zusammengeschrieben und losgeschickt. Es war eine Arbeitsgrundlage für weitere Ideen. Hier kamen noch in HHJ 2019 4000 € zweckgebunden als Spende durch die Provinzial rein.

 

c)         Seitens EVM haben wir dann noch 500 € über VG für Außenschach durch EVM erhalten

 

d)         Stadtkyll kommt wie jeder weiß, in den Genuss von Aktion-blau-plus Geldern zum Renaturieren der Kyll. Warum sollte das nicht auch bei uns klappen. Dazu haben wir die Planungen der Dorfentwicklung/-moderation aus Mitte der 90iger Jahre rausgekramt. Die Kyll wurde hier auch mehrfach überplant. Marco hat dankenswerterweise einen Vor-Ort-Termin für den 12.03. mit SGD Nord Wasserwirtschaft und der KV Vulkaneifel koordiniert. Für ein Projekt, dass schwerpunktmäßig die Kyll aufwertet, würden Gelder des Landes in Aussicht gestellt. Eine städtebauliche Maßnahme wie sie uns vorschwebt, wird nicht funktionieren. Wir haben hier wertvolle Tipps bekommen, wie wir den Fördertopf Aktion Blau angraben können, allerdings setzt eine Förderung eine Fachplanung voraus. Die drei von der SGD vorgeschlagenen geeigneten Büros wären für solche Gewässerschutzprojekte bekannt, allerdings auch nicht ganz preiswert. Man spricht hier von einem 5-stelligen Betrag in mittlerer Höhe. Die Kylleroberung ist nicht vom Tisch, aber vielleicht mit einem kleineren preiswerteren Planer. Die Sache läuft noch. Hier ist ein ortsnahes Ing.-Büro als Berater herangezogen, der in Absprache mit uns eine Grobplanung aufsetzt. Konkret erforscht das Büro erst die Möglichkeiten der Förderung; für welche Maßnahme gibt es was.

 

e)         Die Leaderförderung des Kreises fördert wiederum Dorfentwicklungen; beschränkter Topf des Kreises mit 111000,- €, max. 85 % auf förderfähige Kosten, max. 20.000,- €, Abschluss der Maßnahme mit allen Rechnungen zum 15.10.20. Hier habe ich einen Ruckzuck-Antrag bestellt und hier den Kostenvoranschlag zur Beleuchtung des Radweges reingepackt (13 Leuchten mit 19000,- € netto Sachkosten, passt also ziemlich gut.). Ob wir etwas bekommen, steht in den Sternen. Wir sind aber zumindest in der Lage, das Projekt bis Oktober abzurechnen; andere Kommunen aufgrund von Corona wohl eher nicht. Nachtrag: Leader-Förderung werden wir nicht erhalten, Absage kam am 06.05.20. Auch aus Mitteln der Dorferneuerung können Gelder für einen Begegnungsort beantragt werden. Hier haben wir jedoch noch genügend Zeit, um uns darauf vorzubereiten. Das greift erst 2021. Ein Termin mit den Herren Kowall (KV, DE) und Mertes (Wirtschaftsförderung) kam am 20.05.20 mit folgendem Resultat zustande: Die Gemeinde Jünkerath verzichtet jetzt auf die Planung eines von der DE geförderten Projektes und wählt stattdessen den Weg der Eichhörnchen-Taktik.

 

f)          Eine Umsetzung/Weiterentwicklung der Ideen/Visionen mit Freiwilligen, einer Rentnergang mit Beteiligung von zugereisten Mitbürgern, mit Hilfe der Gemeinde. Es soll auf jeden Fall ein dynamischer Prozess in Gang gesetzt werden, der sich selbst trägt und weiter gestaltet. Helfer/Ideengeber immer gerne gesehen

 

g)         20.05.20 Ortstermin mit KV / H. Kowall, VG / W. Büsch, WF / St. Mertes und W. Jördens; Grund: Ablehnung eines Förderantrages für Beleuchtung Radweg Prinzenallee und Vorschlag zur Umsetzung des Projektes innerhalb der Dorferneuerung.

 

Vorstellung des Integrationskonzeptes durch Gemeinde und Eruierung der Möglichkeit der Umsetzung im Zuge der Dorferneuerung.

Variante 1:     Planung, Bezuschussung, Zeitziel mehrere Jahre, aber ca. 80 % Zuschuss.

Variante 2:     Vorgehensweise mit Eichhörnchentaktik: Wir beginnen als kleine Gemeinschaft mit einer kleinen baulichen Keimzelle, hoffen auf größere Kreise und investieren als Gemeinde kleinere Beträge. Sollte das Projekt nicht angenommen werden, kann es eingedampft werden. Wenn’s läuft, ist es gut. Zeitlich unabhängig und Spontanität möglich.

 

7)        Diverses:

 

a)         Biotonnenproblematik ist komplett eingeschlafen, scheinbar haben sich die Verfahrensweisen jetzt eingespielt. Widerrechtlich Abfallentsorgung kommt vereinzelt vor (allerdings große Mengen sind die Ausnahme). Bitte einfach die Augen aufhalten, ansprechen, melden.

 

b)         Solarprojekt Schleiff: Es gibt Überlegungen die Deponie für einen Freiflächen-PV-Park zu nutzen. Ich hatte euch meine Gedanken dazu ja am 28.04. per Email übersandt. Momentan ist es wieder ruhig geworden und die Überlegungen gehen in Richtung Bestückung der Vulcast-eigenen Häuser an der Feusdorfer Straße.

 

c)         Unser Dorf hat Zukunft, für 2020 abgesetzt, kann in 2021 wieder aufgenommen werden. Ausschreibung erfolgte im Januar, Weiterleitung als Email an alle GRM mit der Bitte um Rückmeldung. Vorbesprechung im Beigeordneten-Kreis, mit dem Resultat, dass wir nicht teilnehmen werden. Wenige Rückmeldungen seitens der GR-Mitglieder.

 

d)         Sozialstundenableistende: Von 4 Delinquenten wurde/werden zwei Person in der OG beschäftigt. Er arbeitete zu unserer vollsten Zufriedenheit, sogar mehr Stunden, als ihm auferlegt waren. Ich habe ihm angeboten ein qualifiziertes Zeugnis zur Vorlage beim Jobcenter zu schreiben; bisher kam jedoch noch keine Rückmeldung von seiner Seite. Ein zweiter hat am Dienstag 02.06.20 angefangen. Er wird sich um den Riesenbärenklau entlang der Kyll kümmern.

e)         Historisches Klassenzimmer aus HS Prüm; Mir wurde ein historisches Klassenzimmer aus der Jhd-Wende angeboten (also die vorletzte). Nach kurzer Überlegung kamen wir im Beigeordnetengespräch überein, dass wir zugreifen sollten. Zwischen Angebot und unsrer Zusage Anfang Januar vergingen also nur wenige Tage. KV Prüm war wieder am Zuge. Hier war denn Funkstille bis Mitte März. Marco und ich haben uns das Zimmer angesehen (8 Schulbänke, Kartenständer, 2 Schränke, Pult, Karten, Kanonenofen, div. Kleinteile) und haben es am 04.04 abgeholt. Hier der Rahmen:

 

a.         Dauerleihgabe der KV Bitburg-Prüm an Gde Jünkerath, vertraglich gesichert

b.         Aufbau in der Mühle von M. Assenmacher und Öffentlichmachung zur Besichtigung. (Die Eisenbahnfreunde sind mit ihrem Museum auch dorthin gezogen)

c.         Vision: Der Vertrag zwischen Fa. Engel (Eisenmuseum) und dem Kreis läuft im nächsten Jahr aus. Was passiert mit den Exponaten dort. Ich fände es bedauerlich, wenn das Museum hier eingedampft wird. Davon ist aber leider auszugehen. Insofern sollten wir versuchen, dass wir parallel eine andere Lokalität aufbauen und ev. hier auch Teile unseres Eisenmuseums (das ist unsere Geschichte) etablieren. Die Frage ist, wie der Kreis dazu steht. Am 02.06. Ortstermin in Sachen Eisenmuseum mit KV (Thiel u. Hofmann) Vg Böffgen,: Eisenmuseum schließt, Gebäude wird verkauft, (aber der Gemeinde angeboten?!), Exponate, die Jü betreffen müssen hier bleiben.

 

f)          Defibeschaffung; der zweite Defi ist Dank der eingegangenen Spenden beschafft worden, ein Aufbau erfolgt nach Rücksprache durch die freiwillige Feuerwehr. Als Standort ist der Eingang der PU von der Bahnhofseite vorgesehen. Hier liegt Strom, eine Out-Door-Box ist auch da, nur leider zur Zeit noch keine FFW. Sobald hier halbwegs Normalbetrieb beginnt, wird Aufbau in Angriff genommen.

 

g)         Straßenreinigung: Leeren der Sickkästen macht weiter die VG (Werke); Jünkerath hat 719 Strasseneinläufe; die Kosten lagen im Schnitt der letzten 4 Jahre (2015-2018 bei ca. 5,50 €, Tendenz steigend, zusätzlich schlägt die Entsorgung mit 0,07 € zu Buche). Die Abrechnung erfolgt über die Verkehrsfläche von 102113 m² als Poolrechnung, keine Spitzabrechnung

 

h)         Die VG-Werke haben wieder kleinere Teerarbeiten an Straßen für einzelne Gemeinden der alten VG angeboten. Ich hatte euch ja nach Bedarf gefragt. Die Rückmeldungen sind weitergegeben, einzelne Abschnitte auch bereits fertig.

 

i)           Verhältnis zur VG

a.         Aufgrund von Corona kaum pers. Berührungspunkte, meist telefonisch, mit Mitarbeitern im Homeoffice

b.         Absage von allen OBM-DBs sowie weiteren Sitzungen

c.         Aufgaben bleiben notgedrungen liegen, weil teilweise Daten in Hardcopy fehlen

d.         Man spürt den Personalmangel in bestimmten Aufgabenbereichen

e.         Angefragte Unterstützung bei Mitarbeitern hier im Haus kommt in den meisten Fällen spontan und zuverlässig (kleiner Dienstweg)

f.          Der Moloch schwimmt sich immer noch frei

 

j)           Umstellung Strasse Beleuchtung auf LED, Email vom 19.03.20 an GR-Mitglieder weitergeleitet. Leuchten im Besitz von Innogy, Gde zählt Betriebskosten. Der Gesetzgeber hat die vorhande­nen Metalldampflampen allerdings verboten und eine Umstellung auf LED vorgesehen.

 

a.         529 Leuchten (von 571) sind umzurüsten, im Zuge der normalen Wartung

b.         200000 kWh Verbrauch/Jahr = 41000 €

c.         Zuzüglich Netznutzungskosten von 5000 €/Jahr

d.         55000 kWh nach Umstellung = 11500 € + 2000 € Netznutzung

e.         Ersparnis von 35000 €/Jahr

f.          Aber: 250000 e Gesamtkosten

 

k)         Fahrradschlauch-Automat Bhf. sucht noch einen Betreuer, Alois Bömmels. Automat würde im Januar nach Aufbruch erstmal stillgelegt und dann doch wieder instandgesetzt. Seither keine Probleme mehr damit.

 

l)           Bahnhof: Das Gebäude ist einer neuen Verwendung noch nicht zugeführt. Für die Gemeinde ist die Immobilie finanztechnisch nicht darstellbar. Allerdings sollte die Gemeinde bei einer Vermarktung mitreden können. Folgende Überlegung: Die Fusion der VG ist als Einsparungsmodell gedacht, zentral in Geerolstein mit Außenstellen. Der Bhf ist hier geeignet. Zusätzlich genötigt die Gde ein Büro.

 

m)       Eisenmuseum: Vertrag zwischen Eigentümer und Kreis wird spätestens 2022 enden. Was mit der Immobilie passiert, liegt nicht in Händen der Gemeinde. Eine Fortführung des Museums ist seitens des Kreises nicht angedacht. Für diesen Fall habe ich den Wunsch geäußert, Exponate, die der Gemeinde geschichtlich zuzuordnen sind, in der OG verbleiben.