Beschluss:

 

Der Werkausschuss beschließt, den Auftrag zur Lieferung eines Quellsammelschachtes an den mindestfordernden Bieter Henrich Baustoffzentrum, Gerolstein zum Angebotspreis von 28.099,17 € netto (33.438,01 € brutto) zu erteilen.

 

Finanzielle Auswirkungen:

 

Im Wirtschaftsplan 2020 sind unter der Investitionsnummer 80-2019-01 Erneuerung Quellsammelschacht Grindelborn, Mürlenbach, 65.000 € netto eingestellt. Der Ansatz steht noch in voller Höhe zur Verfügung.

Sachverhalt:

 

In der Quellstube wird das Wasser aus den Mürlenbacher Quellen Grindelborn und Braunebach gesammelt und an den Hochbehälter Kylltal weitergeleitet. Die Schüttung der Quellen liegt bei insgesamt 1.400 m³ Rohwasser pro Tag. Der Hochbehälter Kylltal versorgt die Ortschaften Densborn, Birresborn, Eigelbach, Hinterhausen, Mürlenbach und Kopp. Über das Wasserverbundsystem mit den Pumpwerken Birresborn und Müllenborn sowie dem Hochbehälter Hinterhausen ist sogar eine Förderung des Wassers bis zum Zentralbehälter Schocken in Gerolstein möglich.

 

Die beiden Quellen Grindelborn und Braunebach sind Bestandteil der ersten zentralen Wasserversorgung der Ortsgemeinde Mürlenbach. Sie wurden im Jahre 1919 geschürft und ausgebaut, befanden sich zu diesem Zeitpunkt allerdings im Privatbesitz. 1927 kaufte die Ortsgemeinde Mürlenbach einen Teil dieses Wassers zum Zwecke der Versorgung des Ortes. Auch die Quellstube besteht unverändert seit diesen Jahren.

 

Das Quellvorkommen wurde allerdings im Jahre 1983 zur Deckung des Spitzenbedarfs der Versorgungsgruppe Birresborn, Densborn und Mürlenbach von der Verbandsgemeinde Gerolstein übernommen. Das Bauwerk der Quellstube ist inzwischen sanierungsbedürftig. Durch das Gesundheitsamt Kreis Vulkaneifel wurde zudem die Auflage erteilt, eine Sanierung bzw. Erneuerung der Quellstube vorzusehen. Die alte Quellstube soll nun aufgegeben und durch einen neuen Quellsammelschacht in Kunststoffbauweise ersetzt werden.

 

Beispielfoto

 

Für die Lieferung eines neuen Quellsammelschachtes wurden drei Angebote eingeholt:

 

Henrich Baustoffzentrum, Gerolstein                      28.099,17 € netto (33.438,01 € brutto)
Bieter 2                                                                                 28.383,00 € netto (33.775,97 € brutto)
Bieter 3                                                                                 29.000,00 € netto (34.510,00 € brutto)

 

Der Einbau des Schachtes erfolgt in Eigenleistung durch den Bauhof und die Mitarbeiter der Wasserkolonne. Aus dem Ausschuss wird gebeten, künftig auch die kalkulierten Aufwendungen des Bauhofes in die Kostenkalkulation einzubeziehen.