Sitzung: 15.01.2020 Bau- und Umweltausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: 2-2180/20/15-092
Thomas Regnery als Vertreter von Michael Linden übernimmt dessen
Sitz im Ausschuss
Sachverhalt:
Thomas
Regnery trägt den Antrag der SPD Fraktion vor:
Künstliche Beleuchtung im Einklang mit Mensch und Natur
Künstliche Beleuchtung in den Nachtstunden, insbesondere in Form
von Straßenbeleuchtung, ist ein wesentlicher Bestandteil zur Gewährleistung der
öffentlichen Sicherheit. Auch wenn belastbare Belege für die Wirksamkeit
permanenter künstlicher Beleuchtung hinsichtlich der Prävention von Einbrüchen
und Gewalttaten fehlen, so wird sie unter den Bürgerinnen und Bürgern
mehrheitlich als sicherheitsfördernd empfunden. Von daher soll der
Sicherheitsaspekt ausdrücklich nicht in Frage gestellt werden. Er gilt auch für
uns als wichtig und notwendig.
Das aktuelle Maß an künstlicher Beleuchtung wird jedoch durchaus
auch kritisch betrachtet, da wir Menschen uns durch ihre Nutzung im selben Zuge
auch ein Übermaß an Komfort und Luxus auf Kosten von Natur und Umwelt erkaufen.
Daraus resultierende Schäden wären zu vermeiden, wenn wir das künstliche Licht
effektiver nutzten, indem wir es auf die sicherheitsrelevanten Bereiche
konzentrierten, anstatt wie bisher einen beträchtlichen Teil in die
Naturlandschaft und in den Himmel zu strahlen, wo es keinen
sicherheitsrelevanten Beitrag leistet.
Unser grundlegender Gedanke und daraus resultierender Vorschlag
lautet: Effektivere Nutzung durch noch geschicktere Ausrichtung der künstlichen
Beleuchtung während der Nachtstunden. Dies hätte Vorteile in mehreren
Bereichen:
1.Naturschutz
2.Gesundheit
3.Einsparung von Energie und Ressourcen
4.Neue Vermarktungsmöglichkeiten im Tourismus
Wir stellen daher den Antrag, dieses Thema als Tagesordnungspunkt
für die Bausauschusssitzung am 13.11.2019 aufzunehmen. Während der Sitzung
werden wir die Thematik anhand eines kurzen Vortrags genauer erläutern und
relevante Fakten darlegen. Anschließend möchten wir mit den
Ausschussmitgliedern in die Diskussion einsteigen und daraufhin in der Sitzung
einen konkreten Beschlussvorschlag formulieren.
Mit E-Mail
vom 09. Januar 2020 ergänzte Ausschussmitglied Regnery den Punkt um die Frage,
wie hoch für die Stadt Hillesheim für die Straßenbeleuchtung die
Stromverbrauchskosten sowie die Wartungskosten sind.
Die Frage
wurde mit Datum vom 10. Januar 2020 wie folgt beantwortet:
Für die 742
Standardleuchten fallen Jahreskosten in Höhe von rund 34.000 Euro an. Darin
enthalten sind auch Schäden, die durch Vandalismus verursacht wurden.
Die
Verwaltung wird beauftragt, mit dem
Eigentümer der Straßenbeleuchtung (Innogy, Vertragslaufzeit bis 2021) Gespräche
zu führen, inwieweit im Sinne der o.g. Ausführungen die Straßenbeleuchtung auf
LED Beleuchtung umgestellt werden kann und wenn ja, zu welchen Konditionen.
Die vorgesehene
fachliche Begleitung des Quartierkonzepts im Stadtteil Bolsdorf und dessen
Ergebnisse können für den Stadtteil Niederbettingen übertragen werden.
Mit den größeren Gewerbebetrieben in Hillesheim soll gesprochen werden, ob
ggfls. eine Reduzierung der Reklamebeleuchtung bei Nachtzeiten möglich ist.