Beschluss: einstimmig beschlossen

Thomas Regnery als Vertreter von Michael Linden übernimmt dessen Sitz im Ausschuss

 

Sachverhalt:

Thomas Regnery trägt den Antrag der SPD Fraktion vor:

Künstliche Beleuchtung im Einklang mit Mensch und Natur

Künstliche Beleuchtung in den Nachtstunden, insbesondere in Form von Straßenbeleuchtung, ist ein wesentlicher Bestandteil zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit. Auch wenn belastbare Belege für die Wirksamkeit permanenter künstlicher Beleuchtung hinsichtlich der Prävention von Einbrüchen und Gewalttaten fehlen, so wird sie unter den Bürgerinnen und Bürgern mehrheitlich als sicherheitsfördernd empfunden. Von daher soll der Sicherheitsaspekt ausdrücklich nicht in Frage gestellt werden. Er gilt auch für uns als wichtig und notwendig.

Das aktuelle Maß an künstlicher Beleuchtung wird jedoch durchaus auch kritisch betrachtet, da wir Menschen uns durch ihre Nutzung im selben Zuge auch ein Übermaß an Komfort und Luxus auf Kosten von Natur und Umwelt erkaufen. Daraus resultierende Schäden wären zu vermeiden, wenn wir das künstliche Licht effektiver nutzten, indem wir es auf die sicherheitsrelevanten Bereiche konzentrierten, anstatt wie bisher einen beträchtlichen Teil in die Naturlandschaft und in den Himmel zu strahlen, wo es keinen sicherheitsrelevanten Beitrag leistet.

Unser grundlegender Gedanke und daraus resultierender Vorschlag lautet: Effektivere Nutzung durch noch geschicktere Ausrichtung der künstlichen Beleuchtung während der Nachtstunden. Dies hätte Vorteile in mehreren Bereichen:

1.Naturschutz

2.Gesundheit

3.Einsparung von Energie und Ressourcen

4.Neue Vermarktungsmöglichkeiten im Tourismus

Wir stellen daher den Antrag, dieses Thema als Tagesordnungspunkt für die Bausauschusssitzung am 13.11.2019 aufzunehmen. Während der Sitzung werden wir die Thematik anhand eines kurzen Vortrags genauer erläutern und relevante Fakten darlegen. Anschließend möchten wir mit den Ausschussmitgliedern in die Diskussion einsteigen und daraufhin in der Sitzung einen konkreten Beschlussvorschlag formulieren.

 

Mit E-Mail vom 09. Januar 2020 ergänzte Ausschussmitglied Regnery den Punkt um die Frage, wie hoch für die Stadt Hillesheim für die Straßenbeleuchtung die Stromverbrauchskosten sowie die Wartungskosten sind.

Die Frage wurde mit Datum vom 10. Januar 2020 wie folgt beantwortet:

Für die 742 Standardleuchten fallen Jahreskosten in Höhe von rund 34.000 Euro an. Darin enthalten sind auch Schäden, die durch Vandalismus verursacht wurden.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Eigentümer der Straßenbeleuchtung (Innogy, Vertragslaufzeit bis 2021) Gespräche zu führen, inwieweit im Sinne der o.g. Ausführungen die Straßenbeleuchtung auf LED Beleuchtung umgestellt werden kann und wenn ja, zu welchen Konditionen.

 

Die vorgesehene fachliche Begleitung des Quartierkonzepts im Stadtteil Bolsdorf und dessen Ergebnisse können für den Stadtteil Niederbettingen übertragen werden.

Mit den größeren Gewerbebetrieben in Hillesheim soll gesprochen werden, ob ggfls. eine Reduzierung der Reklamebeleuchtung bei Nachtzeiten möglich ist.