Sitzung: 15.01.2020 Bau- und Umweltausschuss
Beschluss: siehe einzelne Beschlüsse
Vorlage: G-0027/20/15-089
Beschluss:
Der Bau- und
Umweltausschuss genehmigt nachträglich den Kauf einer Bürocontaineranlage 5x
20´ zu einem Angebotspreis von netto 14.500 Euro von der Firma BHL GmbH aus
Trierweiler. Voraus ging ein Beschluss des Stadtvorstands vom 06.12.2020 sowie
eine elektronische Abfrage unter den Ausschussmitgliedern.
Hinweis: Die
Finanzierung ist mit Haushaltsmitteln gedeckt.
Abstimmungsergebnis: mehrheitlich zugestimmt
Ja: 5 Nein: 2 Enthaltung: 1
Weiterhin fand
am 09. Januar 2020 eine Ortsbesichtigung durch den Brandschutz der
Kreisverwaltung Vulkaneifel beim Baubetriebshof statt, ob eine konventionelle
Lösung überhaupt realisierbar ist.
Seitens der
Kreisverwaltung bestehen keine grundsätzlichen brandschutztechnischen Bedenken
gegenüber dem Vorhaben. Im Kellergeschoss der Markthalle soll ein Notausgang an
der Südseite der Markthalle realisiert werden. Dieser soll als T-30-Türe
ausgebildet werden. Des Weiteren soll im Kellergeschoss der Markthalle ein
separater Raum für brennbare Flüssigkeiten geschaffen werden. Zu diesem neuen
Raum muss ebenfalls eine feuerhemmende Tür führen. Ebenso wurde durch die
Verwaltung das Eingangstor bemängelt, durch welches die Halle betreten werden
kann. Da angedacht ist, hier mittelfristig ein Sektionaltor einbauen zu lassen,
würde dieser Punkt schlussendlich auch entschärft werden können. Die Punkte
werden schriftlich verfasst und der Stadtverwaltung mitgeteilt.
Im Zuge der Beratungen wird überlegt, ob man nicht die bestehenden
Aufenthaltsräume auf der Südseite unter Berücksichtigung der
Notausgangssituation der Markthalle ausbauen bzw. erweitern kann.
Ausschussmitglied
Kreitz stellt den Antrag, einmal zu prüfen, ob mittelfristig nicht die
Auslagerung des Bauhofes in ein neu zu errichtendes Gebäude „auf der grünen
Wiese“ wirtschaftlicher erscheint und hierdurch neue Möglichkeiten der Nutzung
des unteren Bereichs der Markthalle (z.B. als Parkplätze) entstehen.
Der Vorsitzende stellt den Antrag von Herrn Kreitz zur Abstimmung:
Abstimmungsergebnis: mehrheitlich abgelehnt
Ja: 2 Nein: 6
Hinsichtlich der konventionellen Lösung wird die Verwaltung beauftragt,
zunächst zwei Planungen weiter zu verfolgen (Süd und Westseite) zu verfolgen
und entsprechende Vorschläge und Kostenschätzungen vorzulegen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig bei einer Enthaltung
Sachverhalt:
Die
Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses erhalten durch den Vorsitzenden und
Stadtarbeiter Oliver Stein einen Überblick über die räumliche und technische
Ausstattung des Bauhofs und die Arbeitsbedingungen der städtischen Mitarbeiter.
Bereits im
Haushalt 2019 waren Mittel für die Verbesserung der Sozialräume der städtischen
Mitarbeiter im Baubetriebshof vorgesehen. Diese Mittel wurden nicht abgerufen
und in das Haushaltsjahr 2020 übernommen.
Auf der
letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses erging folgende Beschlusslage:
1)
Um kurzfristig Abhilfe zu schaffen sollte ein
Container übergangsweise aufgestellt werden.
2)
Parallel hierzu sollte eine Bauvoranfrage
gestellt werden, um zu klären, welche Voraussetzungen für eine den
Arbeitsstättenrichtlinien entsprechende Versorgung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter gegeben sind.
3)
Die Verwaltung wird gebeten, zu überprüfen, ob
die im Haushalt 2019 eingestellten Mittel auch für den Kauf einer externen
Containerlösung verwendet werden dürfen.
4)
Der Bau- und Umweltausschuss des Stadtrates
Hillesheim empfiehlt dem Stadtrat, den Betrag in Höhe von 50.000 Euro in den
Haushalt 2020 einzustellen.
Zu 1.) und
2.) wurde eine Container-Anlage über eBay-Kleinanzeigen näher betrachtet, vor
Ort besichtigt und nach Verhandlungen für passend erachtet.
Die
Mitglieder des Bauausschusses wurden hierüber in elektronischer Form
informiert.
Dabei handelt
es sich um eine gebrauchte Containeranlage, bestehend aus fünf Containermodulen
mit einer Größe von je 6m Länge, 2,4m Breite und 2,8m Höhe zu einem Festpreis
von 14.500 Euro (zzgl. Umsatzsteuer). Vorausgehend erging ein Beschluss des
Stadtvorstands.
Wegen der
kurzen Verfügbarkeit dieser Angebote fand am 06. Dezember 2019 eine Besprechung
im Stadtvorstand statt, welcher sich für den Kauf des gebrauchten Containers
aussprach. Die schnelle Verfügbarkeit und die Werthaltigkeit waren die
ausschlaggebenden Punkte, denn der Container dürfte nach der avisierten
Bauphase von ca. zwei Jahren mit einem ähnlichen Preis wieder verkauft werden
können.
Nach dem
Austausch der verschiedenen Argumente pro und contra und einer Abfrage der
Zustimmung, stimmten vier Ausschussmitglieder dafür, drei gegen die Anschaffung
der konkret vorgestellten Maßnahme. Mit der Zustimmung durch den Ersten
Beigeordneten lag eine mehrheitliche Befürwortung der Vorgehensweise vor,
weshalb weitere Kaufhandlungen und Untergrundarbeiten durchgeführt wurden.
Urlaubs- und
krankheitsbedingt liegt noch keine Baugenehmigung vor. Nach mündlicher
Bauvoranfrage beim Brandschutz und der unteren Bauordnungsbehörde bestehen
gegen das Vorhaben keinerlei Bedenken. Ferner liegt dem Aufstellen auf dem
Nachbargrundstück ein schriftlicher Vertrag zugrunde. Der Zeitraum soll auf
drei Jahre begrenzt und ausdrücklich als Übergangslösung einer konventionellen
Realisierung dienen.
Zu 3.) teilt
die Verwaltung mit, dass die eingestellten Haushaltsmittel auch für den Kauf
einer externen Containerlösung verwendet werden dürfen.